Kleruskongregation: Zölibat mit Wesen des Priestertums verbunden

(gloria.tv/ KNA) Der Präfekt der vatikanischen Kleruskongregation, Kardinal Mauro Piacenza, hat den Zölibat verteidigt. Die Ehelosigkeit sei nicht nur eine besonders angemessene Lebensform für Priester …Mehr
(gloria.tv/ KNA) Der Präfekt der vatikanischen Kleruskongregation, Kardinal Mauro Piacenza, hat den Zölibat verteidigt. Die Ehelosigkeit sei nicht nur eine besonders angemessene Lebensform für Priester, sondern überdies mit dem Wesen des Priestertums selbst verbunden, heißt es in einem von der Vatikanzeitung «Osservatore Romano» (Dienstag) veröffentlichten Vortrag Piacenzas. Er verweist darin auf die lehramtlichen Äußerungen der Päpste Pius XI. und Pius XII. zu diesem Thema, die nach wie vor modern und aktuell seien.
Es sei gewiss kein Zufall, dass die Kirchen des orientalischen Ritus zwar bewährte verheiratete Männer (viri probati) zu Priestern weihten, eine Bischofsweihe von Verheirateten jedoch nicht erlaubten. Durch den Zölibat nehme der Priester am Leben Christi teil. Gegenstand des Vortrags waren Deutung und Begründung des Zölibats in der Enzyklika «Sacra virginitas» von Pius XII. von 1954.
Piacenza hebt die Kontinuität in den lehramtlichen Aussagen über die priesterliche Ehelosigkeit …Mehr
elisabethvonthüringen
Und es entstand ein großes 😲 🤒 Kuddelmuddel...
Die Zölibatsverpflichtung aufzuheben hieße also, verheiratete Männer zur Priesterweihe zuzulassen, nicht aber, schon geweihten Priestern die Ehe zu gestatten.
Die Zölibatsverpflichtung aufzuheben hieße somit, die Priester, die sich bisher schon zum Priesteramt berufen sahen und dafür den Zölibat auf sich genommen haben, wissen zu lassen: wenn sie …Mehr
Und es entstand ein großes 😲 🤒 Kuddelmuddel...

Die Zölibatsverpflichtung aufzuheben hieße also, verheiratete Männer zur Priesterweihe zuzulassen, nicht aber, schon geweihten Priestern die Ehe zu gestatten.
Die Zölibatsverpflichtung aufzuheben hieße somit, die Priester, die sich bisher schon zum Priesteramt berufen sahen und dafür den Zölibat auf sich genommen haben, wissen zu lassen: wenn sie gewartet hätten, der eine sehr lange, der andere aber nur Monate, Wochen oder gar Tage, dann könnten sie jetzt bald verheiratet sein und Priester sein – jetzt aber, nach ihrer Zölibatsverpflichtung und ihrer Weihe, geht das nicht mehr.
Die geistliche Bedeutung des Zölibats wollte ich hier nicht diskutieren; ich will hier nur ganz pragmatisch fragen, ob es wirklich zum Nutzen der Kirche wäre, unseren Priestern diese Botschaft zu vermitteln.
a.t.m
Phönix: Seine Eminenz Kardinal Mauro Piacenza hat ja auch nirgends behauptet das dies ein Dogma ist, oder wollen sie seiner Eminenz einer Aussage bezichtigen die dieser so nicht getätigt hat?
Monika Elisabeth
Meine Güte, wie penetrant.
Lasst doch endlich mal die Priester in Ruhe!
Betet lieber für die Priester, auf dass sie den Zölibat IN der Katholischen Kirche halten können und somit geistlich fruchtbar für ihre Pfarreien werden!Mehr
Meine Güte, wie penetrant.

Lasst doch endlich mal die Priester in Ruhe!
Betet lieber für die Priester, auf dass sie den Zölibat IN der Katholischen Kirche halten können und somit geistlich fruchtbar für ihre Pfarreien werden!
elisabethvonthüringen
Ja, danke, sehr nett;
endlich wissen wir, Phönix wird konvertieren zu den Orthodoxen! 👏 😇
Nachdem der Berg nicht zum Propheten kommt, muss der Prophet wohl zum Berg!
Phönix
Kleruskongregation: Zölibat mit Wesen des Priestertums verbunden
Der Herr Kardinal irrt!
In dogmatischer Hinsicht ist die eindeutige Aussage grundlegend, dass das Priestertum nicht notwendig mit dem Zölibat verknüpft ist.
Der Zölibat "ist nicht vom Wesen des Priestertums selbst gefordert".
Diese Feststellung wird belegt mit dem Hinweis auf "die Praxis der frühesten Kirche und die Tradition der …Mehr
Kleruskongregation: Zölibat mit Wesen des Priestertums verbunden

Der Herr Kardinal irrt!

In dogmatischer Hinsicht ist die eindeutige Aussage grundlegend, dass das Priestertum nicht notwendig mit dem Zölibat verknüpft ist.

Der Zölibat "ist nicht vom Wesen des Priestertums selbst gefordert".

Diese Feststellung wird belegt mit dem Hinweis auf "die Praxis der frühesten Kirche und die Tradition der Ostkirchen, wo es … hochverdiente Priester im Ehestand gibt". Das Konzil bestätigt ausdrücklich, dass in den mit Rom unierten Ostkirchen das Recht auf verheiratete Priester bestehen bleibt. Verbunden mit einer Mahnung an die verheirateten Priester, dass sie "in ihrer heiligen Berufung ausharren", anerkennt das Konzil, dass die verheirateten Priester "mit ganzer Hingabe ihr Leben für die ihnen anvertraute Herde einsetzen" (PO 16,1).