Seine reformatorische Theologie hob wieder deutlich hervor, dass der Mensch abgesehen von der Gnade Gottes nichts auf sein Heil wirken kann. Die 2. Synode von Orange etwa 1000 jahre zuvor hatte dies bereits lehramtlich verfasst. Nachdem man aber in eine Tradition des substanzontologischen Denkens eintrat viel es der Theologie schwer das zugleich von "natura pura" und begnadeter Natur zu denken. Man dachte sich demnach einen ersten Stock (Natur) und einen zweiten Stock (Gnade). Dieses Stockwerk wird aber der alleinursächlichkeit der Gnade nicht gerecht, denn sie ist es als gratia praeveniens, die den Mensch "rechtfertigt" vor Gott. Das ist für mich die große Leistung Luthers: Der Glaube (als fides infussa) setzt uns in die Gerechtigkeit ein, die dem Sohn zusteht (Imputationsgerechtigkeit). Der Glaube ist kein Werk des Mensch zudem der Mensch von sich aus in der Lage wäre. Luther dachte eben relationalontologisch und verhalf damit dem Natur Gnade Verhältnis in sein eigentliches Verhältnis.
Außerdem habe ich beim Papstum von einer nicht notwendigen Notwendigkeit gesprochen.
Inhaltlich wurde dazu noch gar nichts gesagt.

Lieber Erzbischof Zollitsch.
Nach langen intensiven Beratungen mit meinem Gewisssen und meinem Glauben bin ich zu dem Entschluß gekommen das ihr merkwürdiges Gequatsche mich nicht vom Herrn Jesus Christus und seiner heiligen Kirche ablenken darf. Ich möchte nach meinem Tode vor dem Gericht des Herrn keine sinnlose Diskussion führen ob er für unsere Sünden am Kreuz gestorben ist oder nicht. Herr Erzbischof Zöllitsch sie verstehen was ich meine? Und wenn nicht ist mir auch egal.
Per Mariam ad Christum.

@surrexit
Nu, dann helfen Sie uns doch bitte sachgerecht weiter und listen Sie wahre Aussagen Luthers auf. Nach den bisher hier zitierten Aussagen aus Luthers Werken und ich wüsste grad auch kaum andere, außer sein recht frühes Werk übers Magnifikat, sind solche (die wahren, zum christlichen Glauben hilfreichen) wohl sehr zeitaufwändig zu suchen.
Einige Sachen, die Sie für wahre Aussagen Luthers halten ("Verhältnis von natur und Gnade und die einhergehende Rechtfertigung", dass das Papsttum unnötig sei, wohlgemerkt aus der Bibel zu begründen, weil sich Luther ja nach dieser als authentischer Quelle ausrichten wollte), wurden schon erwidert.

"Wenn mir Gott keinen anderen Messias geben wollte, als wie die Juden begehren, so wollte ich lieber eine Sau als ein Mensch sein"

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Sowas ist eigentlich ein Fall für die Psychiatrie, keinesfalls klingt soetwas aber nach einem erleuchteten Theologen. Eher nach einem komplett verwirrten Geist...

"Wahre Aussagen Luthers werden nicht dadurch falsch, dass er auch falsches gesagt hat."

Und die ganze Latte von falschen Aussagen Luthers wurden bereits durch Konzilien aufgedeckt und widerlegt.

Wenn man diese Flüche Luthers so liest, relativiert das nackte Geschichtsfaktum doch so einiges, nicht wahr?

Von wegen finstere, mittelalterliche Kirche und aufgeklärte, fortschrittliche, freiheitliche Reformer ....

[...]...«keinen Zweifel daran gelassen, dass es Martin Luther mit seiner immensen geistigen Kraft um den Glauben an Jesus Christus, um einen Gott der Gnade, Barmherzigkeit und Liebe zu tun war»...[...]

@Merkwürden Zollitsch

Das sie ja sowieso alles was sie kommunizieren, von dem Hr. Langendörfer denken lassen, schlage ich vor, dass der Hr. Langendörfer zukünftig "ihre" öffentlichen Einlassungen direkt persönlich übernimmt. Das hätte den Vorteil, dass ihnen keine Übertrgungsfehler (siehe oben)unterlaufen. Ich wette nämlich, dass der Hr. Langendörfer ihnen aufgetragen hat zu sagen:
[...]<<und Liebe......gegangen war>>[...]

Ganz abgesehen davon, dass sie wie üblich die Worte des Hl. Vaters verfälsch wieder geben und damit gezielt gegen das 8. Gebot verstoßen, um den Papst für ihre häretischen Ziele zu instrumentalisieren und zu missbrauchen!

Da hat sich doch unser Erzbischoff mal wieder als eifriger Schüler des Papstes erwiesen. Hatte dieser doch in Erfurt das Ringen und die Suche Martin Luthers lobend hervorgehoben. Da dachte sich der Freiburger Hirte wohl: "Mehr ist besser" und hat aus dem 'suchenden' Luther einen 'zutiefst gläubigen' gemacht.

Vielleicht kennt der Bischof nicht den Unterschied zwischen suchen und glauben. Das macht mich jetzt aber zutiefst nachdenklich.
..

Noch Fragen, Kienzle?!

O-Ton Luther:

... Pfui euch hier, pfui euch dort, und wo ihr seid, ihr verdammten Juden! Wenn du einen Juden siehst, magst du mit gutem Gewissen ein Kreuz vor dich schlagen und frei sicher sprechen: Da geht ein leibhaftiger Teufel! Darum wisse, dass du nächst dem Teufel keinen bitteren, giftigeren Feind hast als einen rechten Juden. Sie glauben närrische Lügen und statt in das schöne Angesicht des göttlichen Wortes, kucken sie dem Teufel ins schwarze, finstere Hinterlügenloch und müssen seinen Stank anbeten. Sie sind giftige, hämische Schlangen, Meuchelmörder und Teufelskinder. Mein treuer Rat ist, wie droben gesagt, ernstlich: dass man ihre Synagogen mit Feuer verbrenne und, wer kann, Schwefel und Pech hinzufüge; wer auch höllisch Feuer zuwerfen könnte, wäre auch gut. Darum soll der Juden Maul nicht wert gehalten werden, sondern mit Säudreck soll man auf sie werfen.
Verbrenne ihre Synagogen und gehe mit ihnen nach aller Unbarmherzigkeit um... Will das nichts helfen, so müssen wir sie wie die tollen Hunde hinausjagen. Wenn mir Gott keinen anderen Messias geben wollte, als wie die Juden begehren, so wollte ich lieber eine Sau als ein Mensch sein".

es ist nicht entscheidend in welcher psychsischen oder geistigen Verfassung ein Autor war, sondern ob seine Gedanken sinnvoll sind oder nicht. Und auch wenn sich skurille Stellen in einem Werk finden lassen, dann sagt das noch nicht das eben das ganze Werk sinnlos ist.
Auch bei Thomas von Aquin findet man Stellen, wo er darüber nachsinnt, ob die Frau zuerst in einen Mann verwandelt werden muss bevor sie in den Himmel eingehen kann.
Unterscheidung tut Not.

jonathan: Haben sie zufällig die ISBN der beiden Bücher von mgr. theobald beer? Und ja sie haben Recht fasst 500 Jahre Luther sind genug, ebenso wie 50 Jahre Pastroalkonzil!! .

Vielen Dank im voraus, Gott zum Gruße