Conversi ad Dominum - Wendet euch hin zum Herrn! Nicht alles, was heute liturgische Praxis sei, lasse sich durch Konzilstexte begründen, sagte Kurienkardinal Kurt Koch auf einer Tagung (1), die die …More
Conversi ad Dominum - Wendet euch hin zum Herrn!
Nicht alles, was heute liturgische Praxis sei, lasse sich durch Konzilstexte begründen, sagte Kurienkardinal Kurt Koch auf einer Tagung (1), die die Theologie Joseph Ratzingers zum Thema hatte. So sei beispielsweise nirgends die Rede davon, daß der Priester die Eucharistie den Gottesdienstteilnehmern zugewandt leite, so der Kurienkardinal. (s. Bericht HIER bei kath.net)
elisabethvonthüringen
50 Jahre Liturgiereform: Vom Beiwohnen zum Mitfeiern
Vor 50 Jahren, am 4. Dezember 1963, wurde die Liturgiekonstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils veröffentlicht. Die Gläubigen in der katholischen Kirche wurden damit von Beiwohnern bei der Messe zu Mitfeiernden. Mit Dokument unter dem Titel „Sacrosanctum Concilium“ wurde der Weg für Gottesdienste in der jeweiligen Landessprache und für den …More
50 Jahre Liturgiereform: Vom Beiwohnen zum Mitfeiern
Vor 50 Jahren, am 4. Dezember 1963, wurde die Liturgiekonstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils veröffentlicht. Die Gläubigen in der katholischen Kirche wurden damit von Beiwohnern bei der Messe zu Mitfeiernden. Mit Dokument unter dem Titel „Sacrosanctum Concilium“ wurde der Weg für Gottesdienste in der jeweiligen Landessprache und für den heute üblichen Volksaltar, an dem der Priester dem Volk zugewandt zelebriert, geebnet.
Mehr dazu in religion.orf.at/stories/2618592
elisabethvonthüringen
Ach ja ??
Die (falsche) Theologie im Meßbuch
Heute und hierzulande zählt zu den zentralsten Erkenntnisprozessen im Bereich von Glauben und Kirche das "Fühlen". Frage aber bitte niemand, wie ich mich angesichts der aktuellen erzdiözesken Hundstage fühle, bei denen man sich für sein Heimatbistum nur fremdschämen kann! Ehe ich jetzt fortgesetzt gegen das Gebot der Nächstenliebe verstoße (vielleicht …More
Ach ja ??

Die (falsche) Theologie im Meßbuch

Heute und hierzulande zählt zu den zentralsten Erkenntnisprozessen im Bereich von Glauben und Kirche das "Fühlen". Frage aber bitte niemand, wie ich mich angesichts der aktuellen erzdiözesken Hundstage fühle, bei denen man sich für sein Heimatbistum nur fremdschämen kann! Ehe ich jetzt fortgesetzt gegen das Gebot der Nächstenliebe verstoße (vielleicht wäre Feindesliebe der zunehmend treffende Begriff), übergehe ich den jüngsten Dokumentendurchfall dieser (schon länger "gefühlt") führungslosen Erzdiözese.
.
Gönnen wir uns lieber den Spaß und fühlen uns in das Protokoll ein, das memorandenfreudige Priester kürzlich nach einem Treffen in Offenburg (vgl. ↗hier) erstellt haben. Was les' ich da übers Meßbuch?

Bisheriges MB enthält (falsche) Theologie (Opfertheologie). Ähnliche Befürchtung für das neue MB.
Ohne auf die weiteren Implikationen dieser Aussagen einzugehen, will ich hier nur dazu ermuntern, selbige einmal ohne die in Klammern gesetzten Begriffe zu lesen ... Clownalarm!!!

Eingestellt von Andreas

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elisabethvonthüringen
Klosterneuburg: Vor 80 Jahren wurde die 'Betsingmesse' populär
200.000 Teilnehmer feierten 1933 beim gesamtdeutschen Katholikentag in Wien-Schönbrunn erstmals Gottesdienst in weitgehend deutscher Sprache
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Klosterneuburg: Vor 80 Jahren wurde die 'Betsingmesse' populär

200.000 Teilnehmer feierten 1933 beim gesamtdeutschen Katholikentag in Wien-Schönbrunn erstmals Gottesdienst in weitgehend deutscher Sprache
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elisabethvonthüringen
"…und wenn da steht: Eucharistiefeier oder Hl. Messe, dann muss das drin sein, was drauf steht.
Ich bleibe dabei, meine Vermutung ist und meine These, dass wir nur deshalb den Schwund an Gottesdienstbesuchern haben, sie bleiben einfach weg…weil sie nicht wissen, was sie da Sonntag morgens erwartet. Es ist sehr interessant, was z. B. Reinhard Meßner in diesem neuen Band für eine kritische Sichtung …More
"…und wenn da steht: Eucharistiefeier oder Hl. Messe, dann muss das drin sein, was drauf steht.

Ich bleibe dabei, meine Vermutung ist und meine These, dass wir nur deshalb den Schwund an Gottesdienstbesuchern haben, sie bleiben einfach weg…weil sie nicht wissen, was sie da Sonntag morgens erwartet. Es ist sehr interessant, was z. B. Reinhard Meßner in diesem neuen Band für eine kritische Sichtung der Performance der erneuerten Liturgie hat. So nennt er das; und ganz von Ritualstudien aus Amerika her kommt- er hat sie dann aufgenommen. Und er sagt-ist sehr interessant-: Wir hatten noch nie so viele…äh…also…das war, das war ja auch so ein Kampfbegriff nach dem Konzil: -GELESENE MESSE- Messe lesen, still, stille Messe „Herr Pastor, könnten Sie mal eine Messe lesen?“ Donnernd: Ich lese keine Messe, ich feiere die Eucharistie!!! Ja!

Is ne Beleidigung …so ne Messe lesen…

Reinhard Meßner sagt: Wir hatten noch nie so viele <Gelesene Messen> wie heute! 1. Durch die Änderung der Gebetsrichtung- die übrigens vom Konzil weder gewollt noch beabsichtigt war-sondern handstreichartig—das war ein Putsch! -dabei bleibe ich, kann das auch belegen, darüber müssen wir ein andermal reden - diese Ausrichtung der Gebetsrichtung zur Gemeinde hin ist ein liturgischer Putsch (liturg. Pfusch ? -Einf. von EvT!) dafür gibt es keine Tradition. Ganz einfach…das ist von einer kleinen Putschistentruppe- ich sag‘ das jetzt mal etwas boshaft und spitz- ist das sehr geschickt lanciert und durchgesetzt worden. Und das wird dann auch- wenn ich es selber auch nicht mehr erlebe- keinen Bestand haben. Das wird sich…diese Tradition, die keine ist…Das wird sich ändern!! Da bin ich ganz sicher. Weil es keine Tradition ist, die bleibt nicht; das wächst sich in der Kirche aus. Irgendwann wird man sagen…murmelmurmel…ach Gott ja…Manchmal sehen Sie das an einem Baum auch – da ist irgendwo ein Schnitzer drin – irgendwann ist der wieder zu. Ja, so wird das in diesem Punkt auch sein.

Es hat keine Tradition - es hat auch bei den strengen Lutheranern – ach gucken Sie doch überhaupt bei den Lutheranern – die haben die Gebetsrichtung beibehalten. murmelmurmel…Es entsteht- das sagt Reinhard Meßner, ein unverdächtiger Zeitzeuge, immer eine Publikumssituation, die für ein Beten absolut verhängnisvoll ist, absolut verhängnisvoll!! Und deshalb haben wir ständig <Gelesene Messen>…und zwar klerikal geles’ne Messen…auch wenn das nicht Priester (Nichtpriester?) sind: Kinder, Frauen…alles was so gibt im menschlichen Bereich, ja? Jede Sorte darf da vorne hin und darf da Texte vorlesen, das sind alles geles’ne Messen! Was da an Texten vorgelesen wird…alles wird vorgelesen – das ist wie eine Dichterlesung. Ja, von unterschiedlichsten Bereichen…und das ist ja eine interessante Beobachtung - -ich hätte mich gar nie getraut, das so zu sagen– ich kann mich hier aber auf Meßner berufen- er sagt…er sagt: Im Grunde führt das eigentlich zu einem Liturgieinfarkt - den wir de facto haben!

Weil diese Publikumssituation erträgt überhaupt niemand und zwar – das muß ich jetzt einmal uneigennützig sagen – vielleicht kommt das bei dem einen oder andern klerikal an- es ist nicht so gemeint: aber man muß sich auch einmal in die Lage des Zelebranten versetzen: D A S I S T G R A U E N V O L L !– immer dieses Publikum vor sich zu haben…--dabei hat die…die richtige Tradition, die wir seit 2000 Jahren haben…sie kennt diesen Klerikalismus nicht, sondern die hat - Priester und Gemeinde, die wir im Ersten Kanon wieder finden werden - Priester und Gemeinde haben die gleiche Ausrichtung: Der Priester betet MIT der Gemeinde- nicht GEGEN sie…er betet MIT ihr…mit ihr wendet sich der Priester hin zu Gott. Das ist doch was anderes. …."
Wer das nachhören/sehen/schauen/genießen möchte...HIER KLICKEN!!! 👍
Tradition und Kontinuität
Hier ein weiterer, und wie ich finde, sehr überzeugender Text über Die Notwendigkeit der täglichen Feier des Heiligen Messopfers.
arbeitskreis-katholischer-glaube.com/…/taegliche_messe…
elisabethvonthüringen
Vor dem V2 war diese Praxis ganz normal; wir verstanden auch, warum "DAS" für die Priester so wichtig war. Da brauchte man keine großartigen Erklärungen, es war der Hausverstand, der uns das sagte:
Die tägliche Hl. Messe... auch ohne Volk!
Vor einigen Tagen erschien ein Schreiben der Kongregation für den Klerus über die tägliche Feier der hl. Messe. Ich hatte das Thema vor eineinhalb Jahren (hierMore
Vor dem V2 war diese Praxis ganz normal; wir verstanden auch, warum "DAS" für die Priester so wichtig war. Da brauchte man keine großartigen Erklärungen, es war der Hausverstand, der uns das sagte:

Die tägliche Hl. Messe... auch ohne Volk!

Vor einigen Tagen erschien ein Schreiben der Kongregation für den Klerus über die tägliche Feier der hl. Messe. Ich hatte das Thema vor eineinhalb Jahren (hier) mal angesprochen. Nun gibt es also auch aus Rom entsprechende Impulse: "Die tägliche Feier der Heiligen Messe auch in Abwesenheit von Gläubigen" (Hier zu finden.) Es sei im ganzem zitiert, weil es so ein wertvoller Text ist:
Hier weiterlesen!! 👍
singular
Das wäre eine gute Idee, Seminarist ! Geht aber leider nicht .
Änderung seitens der Redaktion nicht vorgesehen .
Einmal singular, immer singular !
Seminarist
Latein ist tot, Latein ist out !
Dann aber schnell den Benutzernamen ändern, sonst sind Sie auch out!
🤗More
Latein ist tot, Latein ist out !

Dann aber schnell den Benutzernamen ändern, sonst sind Sie auch out!

🤗
singular
Doch, das ist das Ziel !
Lateinisch zu Können, zu verstehen und nicht irgendetwas in den Bart zu murmeln!
Dominus vobiscum! Et cum spiriti tuo......
Während es für die Priester Grundvoraussetzung war und ist, Latein zu beherrschen ( mußte mir allerdings aus berufenem Mund sagen lassen, dass selbst bei den heutigen
Seminaristen die Latein-Kenntnisse eher dürftig snd ), zumal viele theologische …More
Doch, das ist das Ziel !
Lateinisch zu Können, zu verstehen und nicht irgendetwas in den Bart zu murmeln!
Dominus vobiscum! Et cum spiriti tuo......

Während es für die Priester Grundvoraussetzung war und ist, Latein zu beherrschen ( mußte mir allerdings aus berufenem Mund sagen lassen, dass selbst bei den heutigen
Seminaristen die Latein-Kenntnisse eher dürftig snd ), zumal viele theologische Texte nur in Latein vorliegen, kannte das einfache Volk, das dumpe, kein einziges Wort Latein ! Wie auch ??

Und heute ???
Ist es noch viel schlimmer ! Bis auf ein paar versprengte Gymnasiasten, die Medizin oder
Theologie studieren wollen, interessiert sich niemand mehr für die lateinische Sprache,
latina, die treue Seele einmal ausgenommen, war es doch ihr Beruf !
Ob es sie heute allerdings noch interessiert, sei einmal dahin gestellt, sie beherrscht
die Sprache aber .

Daher, gute Idee des Vatikan, Messen bitte in der jeweiligen Landesprache abzuhalten.
Na klar, können auch einige Fragmente in Latein eingearbeitet werden.
Das schafft Nähe zum Christen-Volk. Sehr schön !!

Latein ist tot, Latein ist out !

🧐 ✍️ 👌
tutor
Ganz pöse Jungens, diese Modernisten !
Vorsicht, Nicht anfassen, bissig !!!!
Seminarist
Hannes1, das sind eben die Modernisten, vor denen Pius X. gewarnt hat.
Hannes1
Kirchenhistoriker: Krise nicht dem Konzil anlasten
Lange Phase der Säkularisierung begann schon 60 Jahre vorher
Ja, schon nach dem Krieg beklagten viele Menschen den "Niedergang des religiösen Lebens"...durch den Krieg hätten viele Menschen den Glauben verloren...mir als Kind der damaligen Zeit, ist da die "weinende Madonna in Syrakus" als Beispiel dafür genannt worden.
Düsseldorf (KAP) In der …More
Kirchenhistoriker: Krise nicht dem Konzil anlasten

Lange Phase der Säkularisierung begann schon 60 Jahre vorher

Ja, schon nach dem Krieg beklagten viele Menschen den "Niedergang des religiösen Lebens"...durch den Krieg hätten viele Menschen den Glauben verloren...mir als Kind der damaligen Zeit, ist da die "weinende Madonna in Syrakus" als Beispiel dafür genannt worden.

Düsseldorf (KAP) In der Debatte um den Kurs der katholischen Kirche warnt der Bochumer Kirchenhistoriker Wilhelm Damberg davor, das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) für alle Krisenerscheinungen verantwortlich zu machen. Der Rückgang von Kirchenbesuchern, Priesterberufungen und Ordensnachwuchs habe bereits viel früher eingesetzt, sagte Damberg in einem Interview mit der deutschen katholischen Nachrichtenagentur KNA. Es handle sich um eine lange Phase der Säkularisierung, die teils schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts begonnen habe.

Wie gesagt, so wurde das auch in den 50er Jahren schon empfunden...damals sprach Dr. Ratzinger Joseph :
<<Es muss wieder klar werden, dass Sakramente ohne Glauben sinnlos sind, und die Kirche wird hier allmählich und in aller Behutsamkeit auf einen Aktionsradius verzichten müssen, der letztlich eine Selbsttäuschung und eine Täuschung der Menschen einschließt. Je mehr die Kirche hier die Selbstabgrenzung, die Unterscheidung des Christlichen, wenn nötig zur kleinen Herde hin, vollziehen wird, desto realistischer wird sie auf der zweiten Ebene, auf der der Glaubensverkündung, ihre Aufgabe erkennen können und müssen<<

www.vatican-magazin.de/…/120-disputa-620…
Hannes1
Nicht alles, was heute liturgische Praxis sei, lasse sich durch Konzilstexte begründen, sagte Kurienkardinal Kurt Koch auf einer Tagung (1), die die Theologie Joseph Ratzingers zum Thema hatte. So sei beispielsweise nirgends die Rede davon, daß der Priester die Eucharistie den Gottesdienstteilnehmern zugewandt leite, so der Kurienkardinal. (s. Bericht HIER bei kath.net)
elisabethvonthüringen
@Zet.
Es ist nicht das Ziel, Latein zu kennen im Sinne von Können!
Latein ist einfach , wie es unsere Altvorderen erkannt haben, die gemeinsame Sprache der Kirche. Sozusagen als "kleine Wiedergutmachung" der "babelonischen" Sprachverwirrung.
Irgendwie waren meine Vorfahren "g'scheider" als wir heute; man wusste, was die Gebete der Priester bedeuteten, kannte die Grundgebete auf Latein, eben durch …More
@Zet.
Es ist nicht das Ziel, Latein zu kennen im Sinne von Können!
Latein ist einfach , wie es unsere Altvorderen erkannt haben, die gemeinsame Sprache der Kirche. Sozusagen als "kleine Wiedergutmachung" der "babelonischen" Sprachverwirrung.

Irgendwie waren meine Vorfahren "g'scheider" als wir heute; man wusste, was die Gebete der Priester bedeuteten, kannte die Grundgebete auf Latein, eben durch den häufigen Besuch der Hl. Messe...und antwortete!!
Es war ja nicht die Voraussetzung, die latein. Sprache als solche "zu können"!
Die "übrige Unterweisung im kath. Leben" funktionierte auf deutsch und das in vielem besser als heute.
Ich denke gerne an die sonntagnachmittägigen Katechesen meiner Großtanten zurück, die uns aus der "Biblischen Geschichte" vorlasen, Psalmen erklärten anhand der tägl. Unbill...und dies verständlicher und einleuchtender konnten, als so mancher Theologe das heute beherrscht!!
Zet.
etv
Mir scheint, viele traditionstreue Katholiken heute bewundern mehr das Latein als dass sie es kennen.
Der lateinische Artikel De Relationibus inter Ecclesiam et Statum im estomiles-Blog zum Beispiel gehört dort zu den am wenigsten angeklickten.
Am Inhalt kann es kaum liegen, denn das Thema wird oft und heftig zwischen Traditionalisten und Zweitvatikanisten diskutiert.
elisabethvonthüringen
Haben wir darauf Antworten??
Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel: Latein
Wie sollen wir damit umgehen, dass unsere lateinische Muttersprache im mutmaßlich größten Teil der Kirche unter meistens gut gemeinten Vorsätzen der Zugangserleichterung de facto ausgemerzt wurde und die folgenden Generationen den Anschluss nun allermeistens verloren haben? Führte das Abschaffen des prägend genuin …More
Haben wir darauf Antworten??

Zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel: Latein

Wie sollen wir damit umgehen, dass unsere lateinische Muttersprache im mutmaßlich größten Teil der Kirche unter meistens gut gemeinten Vorsätzen der Zugangserleichterung de facto ausgemerzt wurde und die folgenden Generationen den Anschluss nun allermeistens verloren haben? Führte das Abschaffen des prägend genuin Katholischen als Corporate Identity nicht zu einer Neufindung und Aufspaltung in Laxe, Katholo-evangelikale, Abgewandte, Charismatische, und Katholo-orthodoxe, die deswegen so sind, weil die Eigenheit des Katholischen gefehlt hat und sie sich gewissermaßen neue Stile suchen mussten? Hat das Ablegen des Lateinischen uns eine tiefere Mitfeier und eine größere Unmittelbarkeit erzielt? Haben wir besser dadurch die Glaubenswahrheiten verstanden? Welchen geistlichen Gewinn brachte es uns, die Sprache der Vorfahren zu verlassen? Soll Latein auch von uns begraben werden? Passt es nicht mehr in die Zeit? Oder passt es sogar viel besser in die Zeit, wenn man die Klischees wie bei einer Zwiebel die Häute entfernt, um auf den Kern zu stoßen? Und überhaupt: warum haben so viele diese schon fast ans Irrationale grenzende Abneigung bis Hass, wenn sie ans Latein überhaupt denken? Wie neu beginnen? Wie die Identität wieder finden? Wie können wir Anschluss an die Menschen in ihrer Lebenswelt finden ohne unsere Substanz und Identität zu verlieren?
elisabethvonthüringen
Ach Gott, ja Elsa sagt's auch...
Puh.
>>So honorig viele Verfechter der alten Messe auch sein mögen (man denke nur an den Philosophen Robert Spaemann), und so ehrenwert das Beharren vieler ihrer Anhänger auf Disziplin und Ordnung in der Liturgie ist - keine Gruppe wird von der Ästhetik der alten Messe stärker angezogen als Männer, die Männer lieben. Der Kult um kostbare Gewänder und üppige Spitzen …More
Ach Gott, ja Elsa sagt's auch...

Puh.

>>So honorig viele Verfechter der alten Messe auch sein mögen (man denke nur an den Philosophen Robert Spaemann), und so ehrenwert das Beharren vieler ihrer Anhänger auf Disziplin und Ordnung in der Liturgie ist - keine Gruppe wird von der Ästhetik der alten Messe stärker angezogen als Männer, die Männer lieben. Der Kult um kostbare Gewänder und üppige Spitzen, das von allerlei erotischen Konnotationen umgebene heilige Spiel, die asexuellen Darstellungen der Gottesmutter Maria und eine überbordende Reliquienverehrung sind das öffentliche und seit Benedikt XVI. wieder päpstlich approbierte Gegenstück zu einer privaten Parallelwelt, in der den Reliquien allerlei Fetische entsprechen: der Marienverehrung der Kult um Magermodels und mädchenhafte Schlagersängerinnen; dem frauenfreien Altarraum die Männersauna und der Darkroom; und dem levitierten Hochamt mit Goldbrokat, Manipel und Spitzenrochetts das Tuntenballett.<<

Wer hat's geschrieben? Richtig. Es kann nur einen geben. Vielleicht auch zweie..

Wenn das alles denn wirklich zuträfe, dann müssten doch manche deutsche Jesuiten, die öffentlich von "Mehr Erotik bei der Firmung" herumtheologisieren, rauschende Pompmessen feiern, dass es nur so kracht.
Man hört nur so wenig davon, ich frage mich, woran das eigentlich liegt ...

Aber mal im Ernst: Es reicht jetzt mit dem schwülen Geschreibsel um die Alte Messe oder rote Schuhe. Wirklich.
Diese Messe war die Messe von - natürlich nicht nur - Edith Stein, Maximilian Kolbe, Franz Jägerstätter und jeder Menge anderer Märtyrer weltweit. DIESE Gruppe ist vermutlich weitaus zahlreicher als die andere, von Herrn Deckers angeführte.
Es ist echt mal gut jetzt, ja!
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elisabethvonthüringen
Fünf Mythen über Gottesdienste in der frühen Kirche
Ein Patristiker aus den USA betreibt ‚Entmythologisierung’ über Zelebrationsrichtung, Handkommunion, Liturgiesprache, die Rolle der Laien und die konstantinische Wende.
Bedford (kath.net/jg)
Michael Foley, Professor für Patristik an der Baylor University in Texas, nimmt in einem Artikel im CRISIS Magazin fünf Mythen über die Liturgie der Heiligen …More
Fünf Mythen über Gottesdienste in der frühen Kirche

Ein Patristiker aus den USA betreibt ‚Entmythologisierung’ über Zelebrationsrichtung, Handkommunion, Liturgiesprache, die Rolle der Laien und die konstantinische Wende.

Bedford (kath.net/jg)
Michael Foley, Professor für Patristik an der Baylor University in Texas, nimmt in einem Artikel im CRISIS Magazin fünf Mythen über die Liturgie der Heiligen Messe in der frühen Kirche auf Korn.

1. Zelebrationsrichtung
In den 1930-er Jahren seien viele Liturgieexperten der Ansicht gewesen, die Priester in der frühen Kirche hätten die heilige Messe zum Volk gewandt gefeiert. Dies wurde mit den frei stehenden Altären begründet, die in vielen frühen Kirchen gefunden wurden. Neuere Untersuchungen ergaben, dass das Volk und der Priester die heilige Messe nach Osten gewandt feierten, wie es beispielsweise der Oratorianer Uwe Michael Lang in seinem Buch „Conversi ad dominum“ zeige, schreibt Foley.

2. Handkommunion
Ähnlich sei es hinsichtlich der Kommunion gewesen, fährt Foley fort. Vor fünfzig Jahren waren alle Experten der Meinung, in der frühen Kirche sei die Kommunion den Gläubigen in die Hand gegeben worden. Heute ist man sich nicht mehr so sicher. Die Handkommunion war Brauch in einigen Gemeinden der frühen Kirche, aber die Mundkommunion sei wahrscheinlich genau so alt. Die Kommunion wurde auch nur von Priestern ausgeteilt, nicht von Laien.

Papst Benedikt XVI., der die Kirchenväter genau kenne, spende jedenfalls ausschließlich die Mundkommunion, schreibt Foley.

3. Liturgiesprache
Ein weiterer Mythos besagt, die frühe Kirche hätte die heilige Messe in der Landessprache gefeiert. Tatsächlich wurde die Messe während der ersten drei Jahrhunderte in Rom in griechischer Sprache gefeiert, die nur wenige der Gläubigen verstanden haben. Die später erstellte lateinische Übersetzung unterschied sich in der Sprache deutlich von der Alltagssprache. Sie enthielt hebräische und griechische Worte und Wendungen und war voller archaischer Ausdrücke.

4. Laien
Auch die Rolle der Laien war in der frühen Kirche nicht so ausgeprägt, wie es ein weiterer Mythos behauptet. Es gab stattdessen mehr Weihegrade. Damit sind die sogenannten „niederen Weihen“ gemeint, die heute noch im außerordentlichen Ritus gespendet werden.

5. Prä- versus postkonstantinische Kirche
Hinter all diesen Mythen stehe ein „Meta-Mythos“. Dieser behaupte, dass es einen Bruch in der Kirche gegeben habe, nachdem der römische Kaiser Konstantin das Christentum zu Beginn des vierten Jahrhunderts legalisiert hatte. Aus der einfachen und unverfälschten „Kirche des Volkes“ sei nach der konstantinischen Wende eine klerikale und hierarchische Kirche geworden. Tatsächlich überwog die Kontinuität.

Selbst wenn die Mythen wahr wären, würde das alleine keine Rückkehr in die frühkirchliche Ära rechtfertigen, schreibt Foley abschließend. Papst Pius XII. habe bereits 1947 davor gewarnt, die Vergangenheit zu idealisieren und alles abzulehnen, was sich mit Zustimmung der Kirche im Lauf der Jahrhunderte organisch entfaltet habe (Mediator Dei 64).
elisabethvonthüringen
Achja, zum Priesterseminar: Es ist das in Freiburg gemeint... in den vergangenen Jahren war es nicht selten, dass dort, meist verdeckt, manchmal auch offen, gegen die "alte" Messe polemisiert wurde. Ein Seminarist der die Mundkommunion bevorzugte, musste, zumindest noch vor kurzem, damit rechnen, Probleme zu bekommen. Liegt es an mir, oder ist es dezent heuchlerisch, wenn an diesem Ort regelmäßig …More
Achja, zum Priesterseminar: Es ist das in Freiburg gemeint... in den vergangenen Jahren war es nicht selten, dass dort, meist verdeckt, manchmal auch offen, gegen die "alte" Messe polemisiert wurde. Ein Seminarist der die Mundkommunion bevorzugte, musste, zumindest noch vor kurzem, damit rechnen, Probleme zu bekommen. Liegt es an mir, oder ist es dezent heuchlerisch, wenn an diesem Ort regelmäßig (mindestens einmal alle zwei Jahre) dort eine Messe in byzantinischem Ritus gefeiert wird (mit "Rücken zum Volk", mit extra Vergebungsbitte des Priesters, mit vielen "Doppelungen" und, Schreck lass nach!, mit Mundkommunion!!)? Der Anblick eines Manipels lässt dort die Haare zu Berge stehen, aber ein Epigonatium ist no big deal... Man erfreut sich an dieser ehrwürdigen Liturgie (exotisch, kurios?), man schätzt das Ehrwürdige, das Alter, man bildet sich und dankt recht herzlich. Aber bringt man die "alte" Messe ins Gespräch, bricht Winter ein.
Es muss an mir liegen... invenimus.blogspot.co.at