Ich wüsste auch nicht, wofür ich mich entschuldigen sollte. Bei dem Strafmaß hat sich Herr Steinke aber in der Tat vertan und Mindeststrafe und Höchststrafe (und dann auch aus falschen Zeiten) etwas durcheinander gewirbelt. Die 6 Monate waren mal Mindestmaß, das war aber schon lange auf 1 Tag reduziert. Tatsächlich ist die Höchststrafe aber wohl von 5 auf 10 Jahre angestiegen. old.hannover.gay-web.de/…/140000Verurteil… Zumindest wenn meine Recherchen zu später Stunde richtig sind. Über das Strafmaß findet sich leider wenig im Netz und wenn, dann leider oft Äpfel-Birnen-Vergleiche. Die Ausführungen zur Ausweitung des Straftatbestands findet man allerdings überall bestätigt. Dass eine Verschärfung vorliegt ebenfalls. Man wird die Änderubg des Paragraphen kaum ohne Grund und ohne Foge vorgenommen haben.

Sie sind etwas schnell mit der Unterstellung der Lüge.
Hier meine Quelle:
www.forum-recht-online.de/2005/205/205steinke.htm

Weiterhin steht in dem Artikel, dass durch die Streichung des Wortes "widernatürlich" nicht nur "beischlafähnliche" Handlungen, sondern jede Form der Unzucht, ggf. sogar ohne Berührung strafbar sein konnte.

Für den Wahrheitsgehalt oder die Zuverlässigkeit der Quelle kann ich nicht einstehen, ich wüsste jedoch nicht, wo ich gelogen haben soll.

@Tannhäuser:
Sie übersehen, dass der § 175 StGB von den Nazis erheblich verschärft wurde. Selbstverständlich muss man hier von einem Nazigesetz sprechen (nicht wenige wurden in Konzentrationslagern ermordet) und dass dieses Paragraphengift das 3.Reich um Jahrzehnte überdauern konnte, zählt zu den großen Schanden der Nachkriegszeit. Sämtliche in der Nazizeit unter diesem Gesetz verurteilten Männer wurden später rehabilitiert. Komischerweise traf das auf die Verurteilungen nach Kriegsende nicht zu, obwohl hier die selbe Strafvorschrift zugrunde lag.

Es geht hier nichtumdie Verharmlosung der Sünde oder dass diese in irgendeiner Form gutgeheißen werden soll. Aber das trifft für andere Sünden und Verstöße gegen das Sittengesetz gleichermaßen zu.

Bild und Ton sind leider nicht ganz synchron, trotzdem ein faszinierender Song!

If I go
Before Im old
Oh, brother of mine
Please don't forget me if I go

Bartender, please
Fill my glass for me
With the wine you gave jesus that set him free
After three days in the ground

Oh, and if I die
Before my time
Oh, sweet sister of mine
Please don't regret me if I die

Bartender, please
Fill my glass for me
With the wine you gave jesus that set him free
After three days in the ground

Bartender, please
Fill my glass for me
With the wine you gave jesus that set him free
After three days in the ground

Im on bended knees, I pray
Bartender, please

When I was young, I didn't think about it
Now I just can't get it off my mind

Im on bended knees
Father, please

If all this gold
Should steal my soul away
Oh, dear mother of mine
Please redirect me if this gold...

Bartender, you see
The wine that's drinking me
Came from the vine that strung judas from the devils tree
Its roots deep, deep in the ground

Bartender, you see
The wine that's drinking me
Came from the vine that strung judas from the devils tree
Its roots deep, deep in the ground
In the ground...

Im on bended knees
Oh, bartender, please

Im on bended knees
Father, please

When I was young, I didn't dream about it
Now I think about it all the time

Im on bended knees
Oh, bartender, please
Bartender, please

Es ist richtig, dass die "Pille danach" auch den Eisprung verhindert und somit verhütend wirkt. Wäre dies die einzige Wirkung, wäre das Medikament aber nicht wirklich "effektiv", würde also nicht die Schwangerschaft verhindern, wenn der Eisprung kurz vor der Vergewaltigung stattgefunden hätte. Es erfolgt immer auch die Verhinderung einer Einnistung einer bereits befruchteten Eizelle. Und das ist im Prinzip nichts anderes als eine Abtreibung - nur eben im frühesten Stadion überhaupt.

@jonatan:
Wollen Sie mich eigentlich bewusst falsch verstehen? Wo bitte habe ich das geschrieben? Ich schrieb, dass das Strafrecht eine Definition von mehreren möglichen für den Begriff Mord anbietet. Es liefert noch lange nicht die einzig wahre. Als Diskussionsgrundlage finde ich sie aber schon gar nicht mal so verkehrt.

Und nochmal: Die Tatsache, dass es kein Mord ist, ist noch lange keine Rechtfertigung, weder vor dem Gesetz (tötung auf Verlangen ist auch ein Straftatbestand) noch vor Gott. "Du sollst nicht töten" heißt es. Jede Form ist eine Sünde. Mord ist die schwerste und abscheulichste Form des Tötens, deswegen sind die anderen Varianten aber noch lange keine "Kavaliersdelikte".

@ EvT und Jesajafuture: Nein, nicht jede vorsätzliche Tötung ist ein Mord. Die Hinrichtung eines von der Justiz zum Tode verurteilten Menschen ist kein Mord. Die aktive Sterbehilfe ist kein Mord. Die endgültige Tötung eines Hirntoten durch Organentnahme ist kein Mord. Aber wie gesagt: Es heißt "du sollst nicht töten!", nicht "du sollst nicht morden!".
Wäre es Mord, dann müssten wir es so benennen und auch die vergewaltätigte Frau verurteilen (ggf. dann mit Strafmilderung) und zwar für Mord und nicht nach § 218.

@Jesajafuture:
Tötung ist der Oberbegriff. Mord ist eine besondere Art der Tötung, für die es unterschiedliche Definitionen gibt. Eine davon findet sich im Strafrecht. Die Abtreibung fällt nicht unter diese Defintion. Es gibt auch einige Formen der Tötung, für die es eine Rechtfertigung geben kann, so z.B. Notwehr oder im Krieg beim Kampfeinsatz. Dann auch Tötungen, die zwar auch juristisch verurteilt werden, aber nicht unter "Mord" fallen wie z.B. aktive Sterbehilfe. Auch das ist Sünde, es ist Tötung eines Menschen, aber eben kein Mord.
So wäre für mich eine vergewaltätigte Frau, die die Abtreibungspille einnimmt, zwar eine Sünderin, ich würde sie aber niemals als Mörderin bezeichnen.

Ich würde Abtreibung nicht "Mord" nennen, schon weil dieses Wort im Strafrecht eine andere Bedeutung hat. Das ist auch nicht notwendig. Es heißt ja: "Du sollst nicht töten!". Daher besteht auch keine Veranlassung, aus jeder Tötung einen Mord zu machen. Ich habe festgestell, dass eine unnötig scharfe Wortwahl nur dazu führt, dass die Diskussionsgegner sich vor den Argumenten völlig verschließen. Wenn ich jemanden "Mörder" nenne, hört er nicht mehr zu. Wenn ich ihn aber mit der Tötung eines unschuldigen Menschen konfrontiere, muss er doch schlucken und ich erreiche mehr.

@Albertus Magnus:
Danke für die Ausführung zu geschlechtsspezifischen Begabungen wie Mathematik bei Männern und Kommunikation (Sprachen) bei Frauen. Das wird allerdings auch niemand in Frage stellen wollen, meines Wissens (bitte korrigieren Sie mich hier, falls ich falsch liege) nicht mal die Gender-Mainstream-Befürworter (von den ganz abgedrehten mal abgesehen). Sowie ich die Gender-Diskussion verstanden habe, gehzt es wohl aber auch gar nicht darum, diese Unterschiede zu leugnen, sondern im Einzelfall auch mal zu hinterfragen. SO gibt es auch mathematisch sehr begabte Mädchen oder Jungs, die viel besser Sprachen und Kunst können, aber in Mathe nur mäßig begabt sind. Wenn die "Gender-Ideologen" fordern, dass man eben nicht alle über einen Kamm scheren darf, sondern individuell nach den Begabungen, Talenten und Schwächen fördern sollte, dann bin ich damit einverstanden. Man sollte also ein Mädchen mit dem Talent zur Physikerin nicht unbedingt zur Putzfrau erziehen wollen. Und einen Jungen nicht zum Mathematikprofesser, wenn er in Kommunikationswissenschaften gehaltvolleres beitragen kann.

Wenn DAS die gender-Ideologie wäre, dann wäre ich ein glühender Verfechter. Doch leider...