Juan de la Cruz
Juan de la Cruz

Erzbischof Burke feiert Pontifikalamt

Sehr gern geschehen.
Beim Mandatum trägt der Papst wiederum ein anderes Parament, eine Schürze nämlich, ähnlich derer, die auch zur Altarweihe getragen wird (siehe: 2.bp.blogspot.com/…/requiem.bmp). Leider fällt mir der Fachbegriff im Moment nicht ein.
Im Gegensatz zum Gremiale (www.fssp.org/…/ordresmineurs38…) kann diese Schürze um die Hüfte befestigt werden, so daß eine bequeme Durchführung …Mehr
Sehr gern geschehen.

Beim Mandatum trägt der Papst wiederum ein anderes Parament, eine Schürze nämlich, ähnlich derer, die auch zur Altarweihe getragen wird (siehe: 2.bp.blogspot.com/…/requiem.bmp). Leider fällt mir der Fachbegriff im Moment nicht ein.

Im Gegensatz zum Gremiale (www.fssp.org/…/ordresmineurs38…) kann diese Schürze um die Hüfte befestigt werden, so daß eine bequeme Durchführung der Fußwaschung gewährleistet werden kann. Das Gremiale wird ja auch nur im Sitzen getragen.

Ich weiß nur zu gut, daß der außerordentliche Ritus nicht so leicht zu finden ist; und oft ist er ja auch nicht gern gesehen. Die zu Hamburg am nächsten gelegene Hl. Messe in der AF ist m.W. in Hannover, jeden Sonntag in der Oberkirche der Basilika St. Clemens, 15.30 Uhr.

Gottes Segen.
Juan de la Cruz

Erzbischof Burke feiert Pontifikalamt

@Unitate: Bei dem "Ministranten" in kurzem Rochett handelt es sich um den Zeremoniar des Amtes, der dafür Sorge trägt, daß alle Dienste in rechter Weise verrichtet werden und die liturgische Handlung geziemend vollzogen wird. Er selbst ist in diesem Fall Priester. Über die Kürze von Rochett und Soutane kann man streiten. Vielleicht gilt hier dasselbe wie für die elegante Herrenmode: Lieber etwas …Mehr
@Unitate: Bei dem "Ministranten" in kurzem Rochett handelt es sich um den Zeremoniar des Amtes, der dafür Sorge trägt, daß alle Dienste in rechter Weise verrichtet werden und die liturgische Handlung geziemend vollzogen wird. Er selbst ist in diesem Fall Priester. Über die Kürze von Rochett und Soutane kann man streiten. Vielleicht gilt hier dasselbe wie für die elegante Herrenmode: Lieber etwas zu kurz, als zu lang;-)

Kniebeuge: Wenn die Ministranten und auch die Leviten in actu functionis sind, verrichten sie immer eine Kniebeuge. Nur der Zelebrant ist davon ausgenommen, dieser verrichtet die Kniebeuge nur dann, wenn es entsprechend dem Proprium oder auch dem Ordinarium (Credo) vorgeschrieben ist, nach der Konsekration, bzw. natürlich wenn das Allerheiligste auf dem Altar oder in seiner unmittelbaren Nähe aufbewahrt wird. Bei einem Pontifikalamt sollte allerdings das Allerheiligste vom Hauptaltar transferiert werden, um die Bedeutung des Bischofs als erster Spender des Sakramentes zum Ausdruck zu bringen.

@Paule: Das Tuch ist ein sogenanntes Gremiale. Es handelt sich dabei um ein ca. 80 cm, immer aus Seide gewobenes Tuch, das während des Pontifikalmtes dem Bischof bei der Absingung des Kyrie, Gloria und auch des Credo vom Diakon auf den Schoß gelegt wird. Ursprünglich wohl nur ein Tuch, das die Paramente, etwa bei Austeilung geweihter Asche oder Kerzen, aber auch während des Auflegens der Hände, vor Abreibung, schützen sollte, kam ihm wohl bald auch ein ästhetischer Wert zu.
Juan de la Cruz

Pontificio Seminario Romano Maggiore

How disgusting!
Juan de la Cruz

Katholischer Widerstand. Eine sehr gute Szene aus dem Film "Katholiken". Der im Türkensitz betende …

Es handelt sich hierbei keinesfalls um den "Schneidersitz", sondern um den sogenannten Lotossitz, einer klassischen Sitzhaltung des Yoga, welche man in den fernöstlichen Religionen zur Meditation einnimmt. Auch die Weise, in welcher der Darsteller im Film die Hände auf den Knien ruhen läßt, ist dieser Meditiansform entnommen. Man könnte daher vielleicht annehmen, daß der Film darauf aufmerksam …Mehr
Es handelt sich hierbei keinesfalls um den "Schneidersitz", sondern um den sogenannten Lotossitz, einer klassischen Sitzhaltung des Yoga, welche man in den fernöstlichen Religionen zur Meditation einnimmt. Auch die Weise, in welcher der Darsteller im Film die Hände auf den Knien ruhen läßt, ist dieser Meditiansform entnommen. Man könnte daher vielleicht annehmen, daß der Film darauf aufmerksam machen will, daß fernöstliche Meditationsweisen Eingang in die christliche Gebetspraxis finden. Da die buddhistische Meditation aber in sich nicht nach einer personalen Gottesbeziehung strebt, sondern letztlich zur Moksha (Erleuchtung), d.h. zum formlosen Göttlichen Brahman führen soll. Ich kann nicht recht begreifen, wie christliches Gebet, das zu dem einen personalen Gott führen soll, damit verbunden werden kann. Vielleicht will uns der Film darauf verweisen, daß das mönchische Offizium beste, genuin christliche Weise ist, zu Meditieren, und zwar zur kontemplativen Betrachtung der Psalmen, also des Wortes Gottes, und damit zu Gott zu finden.
Juan de la Cruz

Katholisch und Evangelisch Teil 1

@Imelda
Die Unterscheidung der Geister ist ohne Frage das wichtigste Werkzeug für uns, im besonderen auch heute, das wird viel zu oft vergessen und gerade auch von jenen, die sich ganz auf die Vernunft verlassen! Und ich stimme Ihnen da voll und ganz zu, daß die Schriften des hochverehrten Johannes vom Kreuz eine unendlich wertvolle Lektüre bilden (hier im besonderen Die dunkle Nacht). Im übrigen …Mehr
@Imelda

Die Unterscheidung der Geister ist ohne Frage das wichtigste Werkzeug für uns, im besonderen auch heute, das wird viel zu oft vergessen und gerade auch von jenen, die sich ganz auf die Vernunft verlassen! Und ich stimme Ihnen da voll und ganz zu, daß die Schriften des hochverehrten Johannes vom Kreuz eine unendlich wertvolle Lektüre bilden (hier im besonderen Die dunkle Nacht). Im übrigen habe ich dieses Pseudonym ja nicht umsonst gewählt.

Alles was in der Folge Luthers geschah, seine irrigen Lehren, stehen nicht zur Diskussion. Doch muß man sich die Frage stellen dürfen, wie es denn in der Kirche so weit kommen konnte, daß Mönche im Auftrage des damaligen Bischofs von Mainz einfachen Menschen gegen Geld (!!) ein Blatt Papier reichten, auf dem ihnen ihre Sünden vergeben wurden, das losgelöst war von der Ernsthaftigkeit des Bußsakraments und nicht durch Gebet und fromme Übungen, sondern durch Geld Vergebung zu bringen trachtete.

Werfen wir zudem einen Blick auf den Zustand, in der sich die hl. Kirche damals (!) befand: Päpste, die wie selbstverständlich Krieg führten (Julius II.) oder ganz offen gegen den Zölibat lebten (Leo X., Paul Vi. etc.).

Stellt sich dann nicht vielmehr hier die "ketzerische" Frage auf, ob Gott die Spaltung deswegen zuließ (nicht inspirierte!), weil die Kirche (s)einer Läuterung damals so dringend bedurfte und sich deren Führer eben nicht von Ihm leiten ließen, trotz aller Bemühungen der Engel?

Bedenken wir jene Worte, die der hl. Petrus zum Herrn sprach: "Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes!", darauf sagte der Herr: "Nicht Fleisch und Blut haben dir dies offenbart, sondern mein Vater im Himmel". Auf diese Bezeugung Petri überreichte ihm der Herr die Schlüssel des Himmels und bekundete, daß er auf ihm, dem Felsen, seine Kirche bauen wolle. Im nächsten Moment aber wollte Petrus durch seine Worte den Herrn vor der Passion bewahren, darauf der Herr: "Weiche von mir, Satan".

Unterscheidung der Geister. Selbst in Petrus waren beide zugegen, der Geist Gottes, als auch der des Widersachers.

Nach der Spaltung tagte das Konzil von Trient. Dort wurde in intensiver Weise das wesentliche formuliert, was wir heute als "katholisch" begreifen, auch das Missale Romanum von 1570, auf das sich die Liturgie der außerordentlichen Form des römischen Ritus bezieht. Das Tridentinische Seminar, in dem Priester sorgfältig ausgebildet wurden, die Neuformulierung und geistige Ausrichtung des Zölibats, die Vorstellung vom heiligmäßigen Priester, der Tabernakel im Zentrum des Altares, all dies sind Ergebnisse dieser geistlichen Erneuerung.

Übrigens, Johannes vom Kreuz hat, wie auch seine geistliche Schwester Teresa von Avila, um nicht als "protestantisch" zu gelten, weil den spanischen Inquisitoren die nordalpinen Mystiker, wie etwa Thomas a Kempis verdächtig waren, viele Repressionen erlitten.
Juan de la Cruz

Katholisch und Evangelisch Teil 1

@Imelda:
Die Abspaltung, die sich im Gefolge von Luthers Thesen in der lateinischen Kirche ergab, ist ein sehr komplexer und vielschichtiger Prozeß, den man keinesfalls auf den hier doch sehr allgemein verwandten Begriff der "Vision" reduzieren kann. Er verbreitet hier etwas den Geschmack des "Wirren", ja der "Einbildung".
Luther war eben kein Obskurant, sondern vielmehr ein Mann der Neuzeit, der …Mehr
@Imelda:

Die Abspaltung, die sich im Gefolge von Luthers Thesen in der lateinischen Kirche ergab, ist ein sehr komplexer und vielschichtiger Prozeß, den man keinesfalls auf den hier doch sehr allgemein verwandten Begriff der "Vision" reduzieren kann. Er verbreitet hier etwas den Geschmack des "Wirren", ja der "Einbildung".

Luther war eben kein Obskurant, sondern vielmehr ein Mann der Neuzeit, der von seiner Vernunft Gebrauch machte und zunächst gegen entsetzliche Mißstände in der Ablaßpraxis der Kirche angegangen ist. Auch war die Lehre Luthers nicht etwa beim einfachen Volk grundsätzlich beliebter oder etwa leichter verständlich. Die Liturgie etwa unterschied sich in den ersten Dekaden äußerlich gar nicht von der des römischen Ritus, auch in bezug auf das Meßopfer hat Luther zunächst keinen wesentlich unterschiedlichen Begriff geprägt.

Das, was wir heute als Evangelisch (übrigens ein extrem schwer faßbarer Begriff, gibt es doch in Deutschland 23 Landeskirchen mit eigenen Riten, so auch in Sachsen die lutherische Messe mit Meßgewändern, Weihrauch und Mundkommunion; es gibt auch die Beichte, allerdings nicht als Sakrament begriffen, durch das der Herr wirkt) und Katholisch begreifen, ist das Ergebnis eines jahrhundertelangen Konfessionalisierungs- und Sozialdisziplinierungsprozeß auf beiden Seiten.

Die grundlegenden Vorstellungen, die uns trennen, etwa Amts- und Kirchenverständnis oder die Frage der bleibenden Gegenwart des Herrn im allerheiligsten Altarsakrament, stehen freilich außer Frage.
Juan de la Cruz

Alte Messe am Gründonnerstag. Filmclips vom Hochamt am Hohen Donnerstag im außerordentlichen Ritus …

Tippfehler, natürlich Duruflé...
Juan de la Cruz

Alte Messe am Gründonnerstag. Filmclips vom Hochamt am Hohen Donnerstag im außerordentlichen Ritus …

🧐 Inzwischen habe ich herausgefunden, um welche Version es sich handelt: Durués Satz von "Ubi Caritas". Interpreten: The Choir of King's College, Cambridge....
Juan de la Cruz

Alte Messe am Gründonnerstag. Filmclips vom Hochamt am Hohen Donnerstag im außerordentlichen Ritus …

Ganz herzlichen Dank, lieber Gregor! "Brother sun, sister moon"...
Juan de la Cruz

Alte Messe am Gründonnerstag. Filmclips vom Hochamt am Hohen Donnerstag im außerordentlichen Ritus …

Natürlich! Ubi caritas, der Hymnus vom Gründonnerstag, wie peinlich... 😲
Juan de la Cruz

Alte Messe am Gründonnerstag. Filmclips vom Hochamt am Hohen Donnerstag im außerordentlichen Ritus …

Ein wunderschönes Video, und welch wunderbare Musik! Weiß vielleicht jemand, um welches Werk und um welche Interpreten (wahrscheinlich einer der großen englischen Collegechöre?) es sich dabei handelt?