Heilwasser
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Vorfreude bringt doppelte Kraft

Vorfreude bringt doppelte Kraft

Der heutige Introitus der Hl. Tridentinischen Opfermesse n. Pius V. lässt im liturgischen hellrosa der Freude verlautbaren:

Freuet euch allezeit im Herrn …, denn der Herr ist nahe!“

Der Grund ist die Vorfreude auf den kommenden Erlöser in der geweihten Nacht, den auch die dritte Kerze des Adventskranzes ankündigt, bei deren Anzünden wir singen:

Wir sagen euch an den lieben Advent,

sehet die dritte Kerze brennt.

Nun tragt eurer Güte hellen Schein

weit in die dunkle Welt hinein.


Freut euch ihr Christen,

freuet euch sehr,

schon ist nahe der Herr!


Die ersten Gaben des Heiligen Geistes sind Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Milde, Güte. Das ist es, was wir empfinden, wenn wir an Weihnachten denken, ähnlich wie eine Mutter, die ihr neugeborenes Kind in Armen hält. Die Freude, die Dankbarkeit und die Erleichterung ist unermesslich, dass der Erlöser endlich da ist. Noch ist es nicht so weit, aber bald, denn der Herr wird nicht säumen. Freude ist etwas ganz Wichtiges, damit uns die Traurigkeit dieser Welt nicht überwältigt. Grund zur Trauer gäbe es nämlich genug, aber da gibt es noch einen Erlöser und Er wird uns wirklich von Sünde, Tod und Krankheit erlösen. Die Heiligen wussten, wie schädlich die Traurigkeit für's Gemüt sein kann, wenn sie depressiv wird. Da empfahlen sie dann auch schon mal natürliche Mittel. Für jene, die ein trauriges Herz haben, empfahl St. Hildegard schon mal ein Gläschen Wein zur Erheiterung des Herzens und auch St. Thomas v. Aquin hatte dafür ein paar Tricks auf Lager, er empfahl: „Fünf Heilmittel gegen Schmerzen und Traurigkeit: Tränen, das Mitleid der Freunde, der Wahrheit ins Auge sehen, schlafen, baden.“

In der heutigen Liturgie aber wird die Freude empfohlen, die überhaupt die Grundhaltung eines jeden Christen sein sollte: im Herzen fröhlich sein und die Spatzen pfeifen lassen, wie St. Don Bosco einmal sagte. Freude bringt wirklich doppelte Kraft in der Seele, weil Freude unbeschwert macht, sie macht behende und vermittelt das Gefühl, vogelfrei zu sein. Freud und Fried gehen einher, wie die Buchstabenähnlichkeit verkündet. Die Freude und der Friede von Weihnachten mögen heute in die Heime und Häuser vorausscheinen, damit wir dem Herrn unaufhaltsam entgegeneilen können.

Das wünsche ich allen am heutigen 3. Adventssonntag!
Sklavin Marie
Es Jesus überlassen
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“Immer ein Lichtlein mehr im Kranz, den wir gewunden, dass er leuchte uns so sehr durch die dunklen Stunden.
Zwei und drei und dann vier! Rund um den Kranz welch ein Schimmer, und so leuchten auch wir, und so leuchtet das Zimmer.
Und so leuchtet die Welt langsam der Weihnacht entgegen. Und der in Händen sie hält, weiß um den Segen!”
- Matthias Claudius -More
“Immer ein Lichtlein mehr im Kranz, den wir gewunden, dass er leuchte uns so sehr durch die dunklen Stunden.
Zwei und drei und dann vier! Rund um den Kranz welch ein Schimmer, und so leuchten auch wir, und so leuchtet das Zimmer.
Und so leuchtet die Welt langsam der Weihnacht entgegen. Und der in Händen sie hält, weiß um den Segen!”

- Matthias Claudius -
Heilwasser
Fünf Heilmittel gegen Schmerzen und Traurigkeit: Tränen, das Mitleid der Freunde, der Wahrheit ins Auge sehen, schlafen, baden.“ (St. Thomas v. Aquin)