Heilwasser
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Der Bauer ist zufrieden, der Kapitalist neidisch

Zufriedenheit schafft Frieden, Kapitalismus schafft Neid

Stellen wir uns eine bäuerliche Gesellschaft um etwa 1800 vor, als die industrielle Revolution bereits im Gang war. Am Berg oben mäht der Bauer ruhig seine Wiesen und die ganze Familie packt an. Zum Streiten ist keine Zeit, denn es gibt genug Arbeit und es weiß ohnehin jeder, was zu tun ist. Es ist zwar eine anstrengende Arbeit, aber die Sinne und mit ihnen die Seele baden den ganzen Tag in einem wohlduftenden Blumenmeer. Die Familie atmet frische Bergluft, genießt die herrliche Aussicht auf die umgebenden Berge und Täler und betrachtet die Tiere, wie sie sorglos grasen. Ja, am Abend ist man müde, aber auch zufrieden. Und diese Zufriedenheit schafft Frieden im Gemüt. Die viele Arbeit hat sich gelohnt, denn es fehlt an nichts. Der gütige Vater schenkt ihnen Überfluss an Früchten und Gaben und dafür wollen sie am Abend innig danken. Keiner ist da, der es ihnen neidet, denn jeder weiß, wieviel Fleiß vorausgeht. Man erntet, was man verdient. Wer mehr tut und betet, hat eine reichere Ernte, wer weniger tut und betet, hat weniger.

Doch unten im Tal träumt man bereits von Industrialisierung, von Fortschritt und Bequemlichkeit, von leichteren Methoden des Broterwerbs, von anderen Lebens- und Familienmodellen, vom Machbarkeitswahn und von der Größe alles menschlichen Einfallsreichtums, von ungeahnten Möglichkeiten, von Aufbruchsstimmung und Gewinnmaximierung und mancherorts munkelt man sogar von der Überflüssigkeit des katholischen Glaubens. Kurz: es herrscht großer Optimismus trotz voraussehbarem moralischem Absturz.

Doch der Bauer denkt sich: ich bin zufrieden, wie es ist, weil ich alles habe, was ich brauche: meinen katholischen Glauben, meine wunderbare Familie, meinen Hof und meine Arbeit, mein Brot zu essen sowie Frieden im Gemüt und im Gewissen, was brauch ich also mehr? Wer weiß, wo das im Tal noch hinführt, auf der Alm da gibt’s nur wenig Sünd, aber unten weht ein vermessener Wind.

Nun, im Jahre 2022 wissen wir, wo die Industrialisierung, die etwa 1750 einsetzte, gelandet ist: in einer Heranzucht von gewinnmaximierenden Schmarotzern, die eine Revolution der Deindustrialisierung forantreiben, damit sie den begüterten Mittelstand ausbeuten können, um so von der Armut der Masse noch mehr herausschlagen zu können. Und nicht nur das, den Menschen wollen sie auch noch ändern.

Die Moral von der Geschicht?

1.) Unterschätz den gläubigen Bauern nicht!

2.) Die Industrialisierung hat einen Teufelskreis in Gang gebracht: gegen die Gottesfurcht, gegen die Vernunft, gegen den Familienzusammenhalt und gegen die Zufriedenheit.

Fazit:

Zufriedenheit hütet den Frieden, Kapitalismus schafft Neid, oder wie der hl. Vinzenz v. Paul zu sagen pflegte:
"Lasst uns Gott lieben, aber mit der Kraft unserer Arme und im Schweiße unseres Angesichts."
Denn: "Selten wirkt man etwas Gutes ohne Anstrengung."
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"Selten wirkt man etwas Gutes ohne Anstrengung." (Hl. Vinzenz v. Paul)
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"Ab einer bestimmten Summe macht Geld geisteskrank" Uwe Seler
an Harari, Schwab, Sorros, Musk und Konsorten
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Wer zufrieden ist, schafft Frieden, wer darüber hinausgeht, ist unzufrieden und verbreitet seine Friedlosigkeit in der ganzen Welt.