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💬 Stellungnahme der Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa zur ErklĂ€rung von Bundeskanzler Olaf Scholz zum Stopp von Zertifizierung von Nord Stream 2

Stellungnahme der Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa zur ErklĂ€rung von Bundeskanzler Olaf Scholz zum Stopp von Zertifizierung von Nord Stream 2 Die Entscheidung der Bundesregierung, die Zertifizierung der Ostseepipeline Nord Stream 2 zu stoppen, halten wir fĂŒr völkerwirtschaftsrechtlich nicht hinnehmbar und unwĂŒrdig. Wir sind der Auffassung, es mit einem klassischen PrĂ€zedenzfall zu tun zu haben, bei dem ein privatwirtschaftliches Projekt als politische Waffe gegen uns genutzt wird, was der kollektive Westen insgesamt und das offizielle Berlin insbesondere Moskau so gern vorwerfen. Die Anweisung an die deutsche Genehmigungsbehörde erging vom zustĂ€ndigen Bundesministerium fĂŒr Wirtschaft und Klimaschutz, wo man erst vor kurzem das Projekt als eine wirtschaftliche Initiative privater Investoren bezeichnet hatte. Bundeskanzler Scholz, der die genannten Maßnahmen persönlich veranlasste, hatte zuvor ausdrĂŒcklich versichert, dass das Genehmigungsverfahren von Nord Stream 2 durch Rechtsvorschriften geregelt werde und nicht in Verbindung mit politischer Konjunktur gebracht werden könne. Nun stellt es sich heraus, dass die Bundesregierung inkonsequent handelt und, unter Druck gesetzt, der Versuchung nicht standhalten konnte, das Projekt als Druckmittel gegen Russland einzusetzen, und zeigte somit, dass sie nicht in der Lage ist, das Politische vom Wirtschaftlichen zu trennen. In Wirklichkeit wurde die Umsetzung des Projekt mal durch die RĂŒckwirkung der post factum angepassten EU-Gas-Richtlinie mal durch die Aussetzung des Genehmigungsverfahrens aufgehalten. Beim politisch motivierten Verbot, Nord Stream 2 zu zertifizieren, handelt es sich somit also um einen folgerichtigen Höhepunkt der Primats der Politik vor der Wirtschaft, das bei der Umsetzung der Projekts doktrinal angewendet wurde. Dabei verfiel man in Berlin zynischerweise unwĂŒrdiger Trickserei, indem wiederum post factum der im Oktober 2021 noch unter der frĂŒheren Bundesregierung ausgestellte Befund des genannten Bundesministeriums widerrufen wurde, in dem im Zusammenhang mit dem Bau von Nord Stream 2 keine GefĂ€hrdung der Energiesicherheit der Bundesrepublik festgestellt worden war. Das macht die Zertifizierung und in der Folge die Inbetriebnahme von Nord Stream 2 unmöglich. In diesem Zusammenhang möchten wir festhalten, dass Berlins Entscheidung, das Projekt zu stoppen, den deutsch-russischen Beziehungen einen irreversiblen Schaden zufĂŒgen wird, die auch ohnedies in den letzten Jahren nicht durch unser Verschulden bei Weitem nicht unbetrĂŒbt sind. Die Verantwortung fĂŒr die illegitimen Handlungen, die das Ansehen Deutschlands als eines zuverlĂ€ssigen außenwirtschaftlichen Partners in Frage stellen, wird vollauf von der deutschen Seite getragen. Den Projektinvestoren steht nunmehr das unstrittige Recht zu, das offizielle Berlin bei den internationalen Schiedsgerichten wegen Kompensationszahlungen zu verklagen. Vor diesem Hintergrund bleibt unsere Haltung zur Energiezusammenarbeit mit der Bundesrepublik und der EU insgesamt unverĂ€ndert. Russland betonte immer wieder, dass Nord Stream 2 ein rein wirtschaftliches, privatwirtschaftliches Projekt ist, das in strikter Übereinstimmung mit den völkerrechtlichen Bestimmungen, EU-Vorschriften und den Gesetzen der entsprechenden Anrainer umgesetzt wurde. Eine rechtzeitige Inbetriebnahme dieser Pipeline wĂŒrde sowohl den russischen als auch den europĂ€ischen Interessen entsprechen. Neben gegenseitigen Vorteilen soll die neue Route eine Diversifizierung der Gasversorgung mit sich bringen und das Gasmarkt in Europa mit stabilisieren. Allem Anschein nach wird das in absehbarer Zukunft nicht geschehen, denn das Projekt ist Geisel einer kĂŒnstlichen VerknĂŒpfung mit anderen politischen VorgĂ€ngen geworden. Der Verzicht auf Nord Stream 2 wird unausweichlich zur Folge haben – das beobachten wir jetzt schon, dass die Gaspreise auf dem europĂ€ischen Markt rapide ansteigen werden. bit.ly/3HBDG8I
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Die Entscheidung der Bundesregierung, die Zertifizierung der Ostseepipeline Nord Stream 2 zu stoppen, halten wir fĂŒr völkerwirtschaftsrechtlich nicht ...

Stellungnahme der Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa zur ErklĂ€rung von Bundeskanzler Olaf Scholz zum Stopp von Zertifizierung von Nord Stream 2 Die Entscheidung der Bundesregierung, die Zertifizierung der Ostseepipeline Nord Stream 2 zu stoppen, halten wir fĂŒr völkerwirtschaftsrechtlich nicht hinnehmbar und unwĂŒrdig. Wir sind der Auffassung, es mit einem klassischen PrĂ€zedenzfall zu tun zu haben, bei dem ein privatwirtschaftliches Projekt als politische Waffe gegen uns genutzt wird, was der kollektive Westen insgesamt und das offizielle Berlin insbesondere Moskau so gern vorwerfen. Die Anweisung an die deutsche Genehmigungsbehörde erging vom zustĂ€ndigen Bundesministerium fĂŒr Wirtschaft und Klimaschutz, wo man erst vor kurzem das Projekt als eine wirtschaftliche Initiative privater Investoren bezeichnet hatte. Bundeskanzler Scholz, der die genannten Maßnahmen persönlich veranlasste, hatte zuvor ausdrĂŒcklich versichert, dass das Genehmigungsverfahren von Nord Stream 2 durch Rechtsvorschriften geregelt werde und nicht in Verbindung mit politischer Konjunktur gebracht werden könne. Nun stellt es sich heraus, dass die Bundesregierung inkonsequent handelt und, unter Druck gesetzt, der Versuchung nicht standhalten konnte, das Projekt als Druckmittel gegen Russland einzusetzen, und zeigte somit, dass sie nicht in der Lage ist, das Politische vom Wirtschaftlichen zu trennen. In Wirklichkeit wurde die Umsetzung des Projekt mal durch die RĂŒckwirkung der post factum angepassten EU-Gas-Richtlinie mal durch die Aussetzung des Genehmigungsverfahrens aufgehalten. Beim politisch motivierten Verbot, Nord Stream 2 zu zertifizieren, handelt es sich somit also um einen folgerichtigen Höhepunkt der Primats der Politik vor der Wirtschaft, das bei der Umsetzung der Projekts doktrinal angewendet wurde. Dabei verfiel man in Berlin zynischerweise unwĂŒrdiger Trickserei, indem wiederum post factum der im Oktober 2021 noch unter der frĂŒheren Bundesregierung ausgestellte Befund des genannten Bundesministeriums widerrufen wurde, in dem im Zusammenhang mit dem Bau von Nord Stream 2 keine GefĂ€hrdung der Energiesicherheit der Bundesrepublik festgestellt worden war. Das macht die Zertifizierung und in der Folge die Inbetriebnahme von Nord Stream 2 unmöglich. In diesem Zusammenhang möchten wir festhalten, dass Berlins Entscheidung, das Projekt zu stoppen, den deutsch-russischen Beziehungen einen irreversiblen Schaden zufĂŒgen wird, die auch ohnedies in den letzten Jahren nicht durch unser Verschulden bei Weitem nicht unbetrĂŒbt sind. Die Verantwortung fĂŒr die illegitimen Handlungen, die das Ansehen Deutschlands als eines zuverlĂ€ssigen außenwirtschaftlichen Partners in Frage stellen, wird vollauf von der deutschen Seite getragen. Den Projektinvestoren steht nunmehr das unstrittige Recht zu, das offizielle Berlin bei den internationalen Schiedsgerichten wegen Kompensationszahlungen zu verklagen. Vor diesem Hintergrund bleibt unsere Haltung zur Energiezusammenarbeit mit der Bundesrepublik und der EU insgesamt unverĂ€ndert. Russland betonte immer wieder, dass Nord Stream 2 ein rein wirtschaftliches, privatwirtschaftliches Projekt ist, das in strikter Übereinstimmung mit den völkerrechtlichen Bestimmungen, EU-Vorschriften und den Gesetzen der entsprechenden Anrainer umgesetzt wurde. Eine rechtzeitige Inbetriebnahme dieser Pipeline wĂŒrde sowohl den russischen als auch den europĂ€ischen Interessen entsprechen. Neben gegenseitigen Vorteilen soll die neue Route eine Diversifizierung der Gasversorgung mit sich bringen und das Gasmarkt in Europa mit stabilisieren. Allem Anschein nach wird das in absehbarer Zukunft nicht geschehen, denn das Projekt ist Geisel einer kĂŒnstlichen VerknĂŒpfung mit anderen politischen VorgĂ€ngen geworden. Der Verzicht auf Nord Stream 2 wird unausweichlich zur Folge haben – das beobachten wir jetzt schon, dass die Gaspreise auf dem europĂ€ischen Markt rapide ansteigen werden.
bit.ly/3HBDG8I
Stellungnahme der Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa zu...
Die Entscheidung der Bundesregierung, die Zertifizierung der Ostseepipeline Nord Stream 2 zu stoppen, halten wir fĂŒr völkerwirtschaftsrechtlich nicht ...
Waagerl
- Diplomatie statt Provokation - Hilfslieferungem statt Waffenlieferungen - verbale AbrĂŒstung statt Dauerhetze - Zuhören statt abschotten
Waagerl
2 weitere Kommentare von Waagerl
Waagerl
Ist eigentlich ganz logisch.
Waagerl
Keine Satire! Die deutsche Umwelthilfe fordert jetzt tatsĂ€chlich ein generelles Tempolimit als „Sofortmaßnahme“, um wĂ€hrend des Krieges die AbhĂ€ngigkeit von Russland abzubauen.„Freiheits-Sparen“ nennen sie das. Das schamlose, politische Ausschlachten eines Krieges kennt wieder mal keine Grenzen.
Waagerl
So wie wir mit der Co2-Steuer den Klimawandel gestoppt haben. Das klappt gaaanz bestimmt...
Waagerl
Corona hat nicht die Wirtschaft abgewĂŒrgt oder unsere Freiheit eingeschrĂ€nkt. Genauso wie Russland nicht unsere Energieversorgung in Gefahr bringt. Das macht alles unsere ReGIERung.
Waagerl
😂 😂 😂 đŸ€”