Tina 13
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Hl. Franziskus von Assisi. Franz von Assisi (1181-3.10.1226) - Heiliger Franziskus Namenstag am 4.10. Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche. Der Sohn eines …Mehr
Hl. Franziskus von Assisi.

Franz von Assisi (1181-3.10.1226) - Heiliger Franziskus

Namenstag am 4.10.
Tu erst das Notwendige,

dann das Mögliche,
und plötzlich schaffst du das Unmögliche.


Der Sohn eines reichen Kaufmanns wurde als Giovanni Bernardone in Assisi geboren. Nach seinem Militärdienst wurde er Offizier und führte ein freies, lockeres Leben. 1202 in Gefangenschaft geraten, beschloss er, sein Leben radikal zu ändern und lebte von nun an in selbstgewählter Armut und tätiger Nächstenliebe.
Er fand viele Anhänger und gründete einen Orden, den 1210 Papst Innozenz III. anerkannte. Schon 2 Jahre nach seinem Tod wurde er heiliggesprochen. Bald brachte man seinen Leichnam in die prächtige Doppelbasilika "San Francesco", die man zu seiner Ehre am westlichen Stadtrand von Assisi errichtet hatte. Giotto [di Bondone, ca. 1267-1337) malte das Leben des Franz von Assisi - diese Gemälde befinden sich in der Oberkirche der Basilika - u. a. das Bild "Franziskus predigt den Vögel".

Franz von Assisi hatte eine besonderes Verhältnis zu den Pflanzen und predigte immer wieder, Gott habe uns die Erde anvertraut, deshalb sei es unsere Aufgabe, sie zu hüten und zu pflegen. Wenn seine Klosterbrüder Bäume fällten, verbot er ihnen,den Baum ganz unten abzuhauen, damit er die Chance habe, daß er wieder zu sprossen anfange. Auch wollte er nicht, daß der Gärtner zuviel umgruben, damit auch Unkraut und Feldblumen ihren Platz fänden. Die Ansichten des ersten "Umweltschützers", wie man ihn nennen könnte und die er in seinem "Sonnengesang" (Cantico delle creature"oder"Cantico di frate solo") darlegt, sind heute immer noch - oder wieder - aktuell! Der Sonnengesang gehört zu den allerersten dichterischen Gestaltungen der italienischen Sprache.

Franz von Assisi gilt auf grund seines Wirkens auch als erster Tierschützer. Deshalb wird am 4. Oktober, dem Namenstag des Heiligen Franziskus, weltweit von Tierschützern der Welttierschutztag begangen; deshalb nennen sich viele Tierschutzvereine oder Tierheime nach ihm. (siehe unten). Darüberhinaus ist Franz unter anderem Patron des Umweltschutzes und der Ökologie (seit 1980 von Papst Johannes Paul II. hierzu ernannt – in dieser Tradition steht auch die 1995 gegründete Franz von Assisi Akademie zum Schutz der Erde.

Es wird erzählt, daß er sich in stacheliges Gestrüpp warf, um den Versuchungen der Welt zu entsagen; es waren Rosenbüsche und diese verloren ihre Stacheln - in der Portiunculakirche zu Assisi wird der "dornenlose Rosenstrauch des heiligen Franz" gezeigt.

Eine andere Legende erzählt von seiner spirituellen Liebe zur heiligen Klara, die 1212 den Frauenorden der "Clarissinnen" (Klarissen, mit franziskanischen Regeln) gründete. Böse Zungen bezweifelten die Reinheit dieser Liebe, deshalb soll Franz an einem Wintertag Klara vorgeschlagen haben, sich eine Weile nicht mehr zu treffen. Auf Klaras Frage, wann sie sich denn wiedersehen würden, antwortete er: "Wenn die Rosen wieder blühen". Und als sie sich umsahen, blühten an den Dornensträuchern ringsum plötzlich mitten im Winter die Rosen. Klara pflückte einige Blüten und legte sie Franz in die Hand. Und von daher waren sie keinen Tag mehr getrennt.

Franz von Assisi ist der Patron Italiens, der Stadt Assisi, des Bistums Basel, der Franziskaner, der Armen, der Sozialarbeit, des Umweltschutzes, der Kaufleute, Schneider, Tuchhändler, Flachs- und Tapetenhändler, Weber, gegen Kopfweh und die Pest.
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Hl. Franziskus von Assisi (1182-1226), Gründer der Minderbrüder
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„Ich bin nicht vom Himmel herabgekommen, um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat“
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Allmächtiger, ewiger, gerechter und barmherziger Gott,
verleihe uns Elenden,
um deiner selbst willen das zu tun,
von dem wir wissen, dass du es willst,
und immer zu wollen, was dir gefällt,
damit wir, innerlich …Mehr
Hl. Franziskus von Assisi (1182-1226), Gründer der Minderbrüder
-
„Ich bin nicht vom Himmel herabgekommen, um meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat“
-
Allmächtiger, ewiger, gerechter und barmherziger Gott,
verleihe uns Elenden,
um deiner selbst willen das zu tun,
von dem wir wissen, dass du es willst,
und immer zu wollen, was dir gefällt,
damit wir, innerlich geläutert, innerlich erleuchtet
und vom Feuer des Heiligen Geistes entflammt, den Fußspuren deines geliebten Sohnes,
unseres Herrn Jesus Christus, folgen können
und allein durch deine Gnade
zu dir, Allerhöchster, zu gelangen vermögen,
der du in vollkommener Dreifaltigkeit und einfacher Einheit
lebst und herrschst und verherrlicht wirst
als allmächtiger Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
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Der Brief an alle Brüder oder den gesamten Orden, Kapitel 7 (Franziskus-Quellen, Kevelaer 2009, S. 119f.)
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Hl. Franziskus von Assisi
„Wer hat, dem wird gegeben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat“ Selig der Jünger, der alles Gut dem Herrn als Huldigung darbringt. Wer jedoch einen Teil davon für sich selbst beansprucht, versteckt das Geld Gottes, des Herrn, bei sich, und was er als sein Eigentum zu besitzen glaubte, wird ihm weggenommen (vgl. Mt 25,18.28). Selig der Jünger,…Mehr
Hl. Franziskus von Assisi

„Wer hat, dem wird gegeben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat“ Selig der Jünger, der alles Gut dem Herrn als Huldigung darbringt. Wer jedoch einen Teil davon für sich selbst beansprucht, versteckt das Geld Gottes, des Herrn, bei sich, und was er als sein Eigentum zu besitzen glaubte, wird ihm weggenommen (vgl. Mt 25,18.28). Selig der Jünger, der, wenn man ihn beglückwünscht und ehrt, sich nicht für besser hält, als wenn man ihn wie einen nichtsnutzigen, einfältigen und verachtenswerten Menschen behandelte. Denn was der Mensch vor Gott wert ist, so viel ist er in Wirklichkeit wert, nicht mehr… Selig der Bruder, der Vergnügen und Freude allein an dem hat, was der Herr gemacht hat, und der es dazu benützt, die Menschen fröhlich der Liebe Gottes zuzuführen… Selig der Diener, der nicht redet, um sich Geltung zu verschaffen, der sein Wort nicht zur Schau stellt und nicht stets darauf aus ist, das Wort zu ergreifen, sondern der weise und wohlbedacht redet und antwortet. Wehe dem Bruder, der – anstatt die ihm vom Herrn gegönnten Gnaden im Herzen zu bewahren und Anderen durch seine Taten zu nützen – nichts Eiligeres zu tun hat, als sie vor den Menschen auszubreiten, um sich Geltung zu verschaffen. Er erhält dafür die klägliche Belohnung, wonach er trachtete; aber die ihm zuhörten, haben wenig Nutzen. Selig der Jünger, der den Gnadenschatz, den der Herr ihm anbietet, im Himmel sammelt (Mt 6,20) und ihn nicht, um sich Geltung zu verschaffen, vor den Menschen auszubreiten sucht; denn der Allerhöchste selber wird seine eigenen Taten dem Menschen seiner Wahl kundtun. Selig der Jünger, der die Geheimnisse des Herrn im Herzen bewahrt.
Tina 13
Hl. Franziskus von Assisi
„Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde“
Daher bitte ich in der Liebe, die Gott ist (vgl. 1 Joh 4,16), alle meine Brüder, die predigen, beten, arbeiten, sowohl die Kleriker wie die Laien, dass sie danach trachten, sich in allem zu verdemütigen, sich nicht zu rühmen, weder selbstgefällig zu sein, noch innerlich sich zu erheben wegen guter Worte und Werke, …Mehr
Hl. Franziskus von Assisi

„Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde“

Daher bitte ich in der Liebe, die Gott ist (vgl. 1 Joh 4,16), alle meine Brüder, die predigen, beten, arbeiten, sowohl die Kleriker wie die Laien, dass sie danach trachten, sich in allem zu verdemütigen, sich nicht zu rühmen, weder selbstgefällig zu sein, noch innerlich sich zu erheben wegen guter Worte und Werke, überhaupt über gar nichts Gutes, das Gott bisweilen in ihnen und durch sie tut oder spricht und wirkt gemäß dem Wort des Herrn: „Doch freut euch nicht darüber, dass euch die Geister gehorchen". Und wir sollen fest überzeugt sein, dass nur Laster und Sünden zu uns gehören.
Der Geist des Herrn aber will, dass das Fleisch abgetötet und verachtet, niedrig und verächtlich sei. Und er treibt an zu Demut und Geduld und zu dem reinen und einfältigen und wahren Frieden des Geistes... Und alles Gute wollen wir dem Herrn, dem erhabensten und höchsten Gott, zurückerstatten und alles Gute als sein Eigentum anerkennen und ihm für alles Dank sagen, „von dem alles Gute herkommt". Und er, der erhabenste und höchste, der einzig wahre Gott, möge erhalten, und ihm sollen erwiesen werden, und er möge empfangen alle Ehren und Ehrerweisungen, alle Lobpreisungen und Benedeiungen, allen Dank und alle Herrlichkeit, er, dem jegliches Gute gehört, der allein gut ist (vgl. Lk 18,19). Und wenn wir sehen oder hören, [dass Menschen] Böses sagen oder tun oder Gott lästern, dann wollen wir Gutes sagen und Gutes tun und Gott loben (vgl. Röm 12, 21), „der gepriesen ist in Ewigkeit" (Röm 1,25).

Erste Regel §17
Tina 13
Hl. Franziskus von Assisi
„Du sollst den Herrn, deinen Gott von ganzem Herzen lieben“
Lasst uns alle Gott den Herrn lieben aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele, aus ganzer Gesinnung, aus aller Kraft und Stärke, mit ganzem Verstand, mit allen Kräften, mit ganzer Anstrengung, mit ganzer Zuneigung, mit unserem ganzen Inneren, mit allen Wünschen und aller Willenskraft. Er hat uns allen den ganzen Leib …Mehr
Hl. Franziskus von Assisi

„Du sollst den Herrn, deinen Gott von ganzem Herzen lieben“

Lasst uns alle Gott den Herrn lieben aus ganzem Herzen, aus ganzer Seele, aus ganzer Gesinnung, aus aller Kraft und Stärke, mit ganzem Verstand, mit allen Kräften, mit ganzer Anstrengung, mit ganzer Zuneigung, mit unserem ganzen Inneren, mit allen Wünschen und aller Willenskraft. Er hat uns allen den ganzen Leib, die ganze Seele und das ganze Leben geschenkt hat und schenkt es noch immer. Er hat uns erschaffen und erlöst. Er wird uns einzig durch sein Erbarmen retten, der uns Elenden und Armseligen, Üblen und Verweslichen, Undankbaren und Bösen alles Gute erwiesen hat und erweist. Nichts anderes wollen wir darum ersehnen, nichts anderes wollen, nichts anderes soll uns gefallen und erfreuen als unser Schöpfer und Erlöser und Retter, der allein wahre Gott; er ist die Fülle des Guten, alles Gute, das gesamte Gut, das wahre und höchste Gut. Er allein ist gut, gnädig, milde, süß und freundlich; er allein ist heilig, gerecht, wahr und richtig; er allein ist gütig, uneigennützig, rein; von ihm und durch ihn und in ihm kommt alle Vergebung, alle Gnade, alle Herrlichkeit für alle Büßenden und alle Gerechten, und das Glück für alle Seligen, die sich zusammen im Himmel erfreuen. Nichts also soll uns hindern, nichts trennen, nichts dazwischenkommen. Überall, an jedem Ort, zu jeder Stunde und zu jeder Zeit, täglich und unablässig wollen wir alle wahrhaft und demütig an ihn glauben und an ihm im Herzen festhalten und ihn lieben, ehren, anbeten, ihm dienen, ihn loben und benedeien, verherrlichen und hoch erheben, ihn preisen und ihm Dank erweisen, dem erhabensten und höchsten ewigen Gott, der Dreifaltigkeit und Einheit, dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.

Erste Regel § 23
lanternedslenoir
🙏 🙏 😇