Gerichtsstreit verloren: Katholische Adoptionsstelle muss Homos Kinder vermitteln
T-Shirt: "Ein Mann und eine Frau ergibt eine Ehe. Gott"
(gloria.tv/ KNA) Eine katholische Adoptionsstelle in Leeds muss homosexuelle Paare bei der Vermittlung von Kindern gleich behandeln.
Das hat ein britisches Gericht nach zweijährigem Rechtsstreit entschieden, wie die Tageszeitung «The Guardian» (Mittwoch) meldete.
Danach konnte die kirchliche Einrichtung vor Gericht keine Befreiung von einer seit 2007 geltenden Norm durchsetzen, die eine Diskriminierung Homosexueller verbietet.
Der Bischof von Leeds, Arthur Roche, argumentierte vor Gericht, die Agentur würde finanzielle Einbußen erleiden, wenn wegen der Zulassung homosexueller Bewerber Spenden ausblieben. Die Richter sahen dies nicht als zwangsläufige Folge an. Erwiesenermaßen unterstützten Katholiken auch Adoptionsagenturen, die Kinder an homosexuelle Paare vermittelten.
Das Gericht räumte ein, eine Schließung der katholischen Vermittlungsstelle wäre ein «Verlust für die Gesellschaft». Gegen dieses Risiko abzuwägen sei jedoch «der Schaden für gleichgeschlechtliche Paare und der Schaden für die Gesellschaft im Allgemeinen, wenn die betreffende Diskriminierung gebilligt würde».
Bischof Roche sagte, unter dem Urteil litten vor allem die Kinder.
Es müsse sichergestellt werden, dass die kirchliche Einrichtung «potenzielle Adoptiveltern entsprechend den Grundsätzen des katholischen Glaubens vorbereiten» könne, so der Kirchenmann.
(gloria.tv/ KNA) Eine katholische Adoptionsstelle in Leeds muss homosexuelle Paare bei der Vermittlung von Kindern gleich behandeln.
Das hat ein britisches Gericht nach zweijährigem Rechtsstreit entschieden, wie die Tageszeitung «The Guardian» (Mittwoch) meldete.
Danach konnte die kirchliche Einrichtung vor Gericht keine Befreiung von einer seit 2007 geltenden Norm durchsetzen, die eine Diskriminierung Homosexueller verbietet.
Der Bischof von Leeds, Arthur Roche, argumentierte vor Gericht, die Agentur würde finanzielle Einbußen erleiden, wenn wegen der Zulassung homosexueller Bewerber Spenden ausblieben. Die Richter sahen dies nicht als zwangsläufige Folge an. Erwiesenermaßen unterstützten Katholiken auch Adoptionsagenturen, die Kinder an homosexuelle Paare vermittelten.
Das Gericht räumte ein, eine Schließung der katholischen Vermittlungsstelle wäre ein «Verlust für die Gesellschaft». Gegen dieses Risiko abzuwägen sei jedoch «der Schaden für gleichgeschlechtliche Paare und der Schaden für die Gesellschaft im Allgemeinen, wenn die betreffende Diskriminierung gebilligt würde».
Bischof Roche sagte, unter dem Urteil litten vor allem die Kinder.
Es müsse sichergestellt werden, dass die kirchliche Einrichtung «potenzielle Adoptiveltern entsprechend den Grundsätzen des katholischen Glaubens vorbereiten» könne, so der Kirchenmann.