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Der Teufel steckt im Grundgesetz. "Niemand kann zwei Herren dienen" (Matth. 6,24). Was ist "die Menschenwürde" und wie "unantastbar" ist sie tatsächlich? Was beinhaltet eigentlich ein "Bekenntnis" zu …Mehr
Der Teufel steckt im Grundgesetz.

"Niemand kann zwei Herren dienen" (Matth. 6,24).
Was ist "die Menschenwürde" und wie "unantastbar" ist sie tatsächlich? Was beinhaltet eigentlich ein "Bekenntnis" zu den Menschenrechten? Und was bedeutet es in der Wirklichkeit, daß die Menschenrechte die "Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt" zu sein haben?
Jesajafuture
@gerdich: Ja gut....das mit dem Papsttum muss man dann schon wegdifferenzieren 😀 ....ansonsten ganz komod 😊
Galahad
🙏 🙏 🙏
gerdich
Das ist das Beste, was ich über das Grundgesetz je gehört habe.
Die Angriffe auf das Papsttum sind jedoch nur blöd.
Jesajafuture
@Claudius1: Nicht das ich wüsste, sorry 🧐
Claudius1
Gibts das irgendwo als Text?
Mir das 46 Minuten lang anzuhören, dauert zu lang.
Felix Staratschek
Menschenrechte sind als Abwehrrechte gegen einen übermächtigen, oft monarchisch absolutistischen Staat entstanden. Sie passen zum Prinzip der Personalität.
Die Kriege der USA dienen nicht den Menschenrechten, sondern ganz anderen Interessen! Denn die verstoßen ja gegen das Recht auf Leben und das Verbot eines Angriffkrieges.
Menschenrechte und Gottesrechte sind kein Wiederspruch, wenn es heißt, …Mehr
Menschenrechte sind als Abwehrrechte gegen einen übermächtigen, oft monarchisch absolutistischen Staat entstanden. Sie passen zum Prinzip der Personalität.
Die Kriege der USA dienen nicht den Menschenrechten, sondern ganz anderen Interessen! Denn die verstoßen ja gegen das Recht auf Leben und das Verbot eines Angriffkrieges.
Menschenrechte und Gottesrechte sind kein Wiederspruch, wenn es heißt, "Deus Caritas est".
Problematisch könnte es aber werden, wenn Menschenrechte proklamiert werden, die im Kern keine Menschenrechte sind.
Das Recht auf Leben, Eigentum, Gesundheit, körperliche Unversehrtheit, Nahrung (Fringsen) und Bekenntnis- und Religionsfreiheit wird doch kaum jemand als antichristlich bezeichnen können.
Für die Menschenwürde gilt wohl der Satz, dass der Staat von Voraussetzungen lebt, die er selber nicht schaffen kann. Christen sind aufgerufen, christliche Menschenrechte zu formulieren, wo die Würde des Menschen davon abgeleitet wird, dass wir von Gott nach seinem Bilde geschaffen sind. Gott zwingt keinen. Zur Meinungsfreiheit gehört auch die Freiheit, zu Gott Nein zu sagen. Wir Christen müssen so glaubwürdig leben, dass solche Lästerei in der Gesellschaft keinen Anklang findet.
Gerade beim ungeborenen Leben gilt es das Menschenrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit umzusetzen und immer wieder anzuklagen, dass Artikel 1 das Grundgesetz an die Menschenrechte bindet.
Christen sollten Initiativen starten, das Grundgesetz zu verbessern und klarer zu formulieren. Außer Artikel 1 und 20 sind alle Artikel veränderbar.

Artikel 19 Abs. 1:
Soweit ein.... Grundrecht durch Gesetz .....eingeschränkt werden kann, ...... muss das Gesetz das Grundrecht unter Angabe des Artikels nennen.

Ist beim § 218 das recht auf Leben genannt, das eingeschränkt wird?

Artikel 19 Abs. 2
In keinem Fall darf ein Grundrecht in seinen Wesensgehalt angetastet werden.

Artikel 2 sagt, dass jeder das Recht auf Leben hat. das kann nur durch ein Gesetz eingeschränkt werden, welches aber den Wesensgehalt dieses Rechtes nicht aushebeln darf. Das heißt, wenn man Verbrecher festnimmt und die mit Waffen Widerstand leisten, kann das recht auf Leben für die Verbrecher, solange die selber das recht nicht achten, nicht zwingend eingehalten werden. Ziel muss es aber immer sein, die Verbrecher lebend zu überwältigen.

Aber wo gefährdet ein ungeborener Mensch andere Menschen? Friedlich hofft der ungeborene Mensch darauf, von uns angenommen zu werden. Er ist da und kann nichts für seine Entstehung. Und wird der Wesensgehalt des Rechtes auf Leben nicht verletzt, wenn man kleine, wehrlose und unschuldige Menschen umbringen darf?

laut Artikel 1 Abs.3 sind die Grundrechtsartikel des Grundgesetzes bindende Gesetzgebung und unmittelbar geltendendes Recht. Diese Aussage fällt unter die Ewigkeitsklausel Artikel 79 Abs. 3.

Würde es gelingen, in den Artikel 1 den Satz einzubringen, dass die Grundrechte für den Menschen in allen Phasen seines Lebens gelten, von der Zeugung bis zum Tod, dann würde das auch unter den Ewigkeitsschutz fallen. Die Ewigkeitsklausel verbietet ja nur, Inhalte aus dem Artikel wegzunehmen. Hinzufügen ist erlaubt.

Indem man offensiv für eine Verbesserung des Grundgesetzes eintritt und dabei eine christliche Menschenwürde vertritt, kann jeder zum Grundgesetz stehen. es mag Mängel haben, die man deutlich aussprechen muss. Aber dass, was derzeit als Ersatz für das Grundgesetz gedacht ist, hat mehr Mängel und wird noch schwerer korrigierbar sein.
oedpbergischland.blogspot.de/…/politiker-wolle…

Eine Schwäche hat unser Grundgesetz und die ist nicht direkt im Grundgesetz: Die Verfassunsgrichter werden von einem ganz kleinen Gremium des Bundestages bestimmt. Und so wundert es nicht, wenn ehemalige Ministerpräsidenten und Innenminister der CDU plötzlich Verfassungsrichter sind. Können die noch unparteiisch Gesetze beurteilen, die ihre eigene Partei beschlossen hat? Wie kann man ein besseres verfahren finden, diese Richter zu benennen? Direktwahl durch die Menschen? Los aus einer Bewerbergruppe? Wahl durch die Bundesversammlung?