Land unterliegt: "Opus-Dei"-Schule darf gegründet werden
(gloria.tv/ KNA) Ein katholisches Jungengymnasium in Potsdam darf gegründet werden. Brandenburgs Landesregierung unterlag in der Berufung vor dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, wie das Gericht am Donnerstag in Potsdam mitteilte. In erster Instanz hatte eine Elterninitiative 2009 gegen die Verweigerung der Schulgenehmigung durch das Ministerium geklagt und Recht erhalten. Dagegen ging das Land vor.
Der Plan zur Gründung eines Jungengymnasiums hatte seit 2007 heftige Diskussionen wegen der Nähe der Elterninitiative zum katholischen Laienorden «Opus Dei» ausgelöst. Das Bildungsministerium hatte den Antrag auf Genehmigung mit der Begründung abgelehnt, dass die Schulen nach dem Landesschulgesetz Jungen und Mädchen gleichermaßen aufnehmen müssten.
SPD und Linkspartei hatten der Initiative auch vorgeworfen, in der Schule eine rückwärtsgewandte Wertevermittlung anzustreben. Die Potsdamer Elterninitiative strebt ein Gymnasium für rund 300 Jungen an. Das Konzept soll sich am christlichen Menschenbild orientieren.
Der Plan zur Gründung eines Jungengymnasiums hatte seit 2007 heftige Diskussionen wegen der Nähe der Elterninitiative zum katholischen Laienorden «Opus Dei» ausgelöst. Das Bildungsministerium hatte den Antrag auf Genehmigung mit der Begründung abgelehnt, dass die Schulen nach dem Landesschulgesetz Jungen und Mädchen gleichermaßen aufnehmen müssten.
SPD und Linkspartei hatten der Initiative auch vorgeworfen, in der Schule eine rückwärtsgewandte Wertevermittlung anzustreben. Die Potsdamer Elterninitiative strebt ein Gymnasium für rund 300 Jungen an. Das Konzept soll sich am christlichen Menschenbild orientieren.