Kardinal Bertone gegen Erzbischof Müller: Katholische Universität in Peru
(gloria.tv/ KNA) Im Dauerstreit zwischen der Leitung der bisher Päpstlichen Katholischen Universität von Peru und Kardinal Juan Luis Cipriani hat sich der Vatikan offenbar hinter den Erzbischof von Lima gestellt. Nach Informationen des peruanischen Kirchen-Informationsdienstes «aciprensa» (Mittwoch), der sich auf eine Vatikan-Quelle beruft, hat Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone dem peruanischen Kardinal volle Unterstützung des Vatikan zugesagt.
Zuvor hatte Cipriani den Eingang eines Schreibens des Chefs der Glaubenskongregation, Kurienerzbischof Gerhard Ludwig Müller, bestätigt, der sich inhaltlich auf die Seite der Universität gestellt hatte. Das Schreiben sei allerdings per Fax eingegangen und nicht auf dem üblichen Wege über den Päpstlichen Nuntius zugestellt worden. Cipriani sieht laut «aciprensa» das Schreiben als rechtlich nicht bindend an.
Die traditionsreiche Universität steht seit 2007 im Konflikt mit Limas Kardinal. Dieser ist neben seinem Amt als Erzbischof der peruanischen Hauptstadt-Erzdiözese Großkanzler der Hochschule. Es geht um das Recht, den Rektor zu ernennen, Aufsicht über die Lehrinhalte zu führen und das beträchtliche Immobilienvermögen der Universität zu kontrollieren.
Zuletzt hatte der ungarische Kardinal Peter Erdö im Auftrag des Papstes zwischen Cipriani und dem Rektorat zu vermitteln versucht, blieb aber erfolglos. Später rief Kardinalstaatssekretär Bertone den Rektor zu einer Klärung in den Vatikan. Die Hochschule solle ihre «katholische Identität» bewahren und den Studierenden eine Ausbildung bieten, die «in der Treue zum Lehramt der Kirche verwurzelt» sei.
Die Universitätsversammlung als höchstes Gremium der Selbstverwaltung wies die Forderungen Roms in einer Sitzung ab. Eine vom Vatikan gesetzte Frist für eine Änderung der Statuten blieb unerfüllt, daraufhin hatte der Vatikan der bisher Päpstlichen Katholischen Universität von Peru das Recht aberkannt, die Bezeichnungen «päpstlich» und «katholisch» zu führen. Die Universitätsleitung besteht auf einer Fortführung des Begriffes «katholisch» im Namen.
Zuvor hatte Cipriani den Eingang eines Schreibens des Chefs der Glaubenskongregation, Kurienerzbischof Gerhard Ludwig Müller, bestätigt, der sich inhaltlich auf die Seite der Universität gestellt hatte. Das Schreiben sei allerdings per Fax eingegangen und nicht auf dem üblichen Wege über den Päpstlichen Nuntius zugestellt worden. Cipriani sieht laut «aciprensa» das Schreiben als rechtlich nicht bindend an.
Die traditionsreiche Universität steht seit 2007 im Konflikt mit Limas Kardinal. Dieser ist neben seinem Amt als Erzbischof der peruanischen Hauptstadt-Erzdiözese Großkanzler der Hochschule. Es geht um das Recht, den Rektor zu ernennen, Aufsicht über die Lehrinhalte zu führen und das beträchtliche Immobilienvermögen der Universität zu kontrollieren.
Zuletzt hatte der ungarische Kardinal Peter Erdö im Auftrag des Papstes zwischen Cipriani und dem Rektorat zu vermitteln versucht, blieb aber erfolglos. Später rief Kardinalstaatssekretär Bertone den Rektor zu einer Klärung in den Vatikan. Die Hochschule solle ihre «katholische Identität» bewahren und den Studierenden eine Ausbildung bieten, die «in der Treue zum Lehramt der Kirche verwurzelt» sei.
Die Universitätsversammlung als höchstes Gremium der Selbstverwaltung wies die Forderungen Roms in einer Sitzung ab. Eine vom Vatikan gesetzte Frist für eine Änderung der Statuten blieb unerfüllt, daraufhin hatte der Vatikan der bisher Päpstlichen Katholischen Universität von Peru das Recht aberkannt, die Bezeichnungen «päpstlich» und «katholisch» zu führen. Die Universitätsleitung besteht auf einer Fortführung des Begriffes «katholisch» im Namen.