Theresia Katharina
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Der Morgenthau Plan zur Deindustrialisierung Deutschlands

Bild: Henry Morgenthau jun. 1947

Der Morgenthau-Plan vom August 1944 war ein vom damaligen US-amerikanischen Finanzminister Henry Morgenthau veranlasster Entwurf zur Umwandlung Deutschlands in einen Agrarstaat nach dem absehbaren Sieg der Alliierten im Zweitern Weltkrieg. Das sollte langfristig verhindern, dass Deutschland je wieder einen Angriffskrieg führen könne.

In Wahrheit sollte Deutschland als Wirtschaftskonkurrent ausgeschaltet werden.

Das Memorandum wurde im August 1944 im US-Finanzministerium erstellt und durch eine Indiskretion am 21. September 1944 in den USA veröffentlicht. US-Präsident Franklin D. Roosevelt verwarf offiziell den Entwurf nach einigen Wochen, aber inoffiziell wurde er weiterverfolgt, was die Nachkriegsentwicklung Deutschlands zeigte.

Die nationalsozialistische Propaganda griff die Veröffentlichung auf und stellte Morgenthaus Plan als einen Plan des Weltjudentums zur Versklavung der Deutschen dar wegen der jüdischen Religionszugehörigkeit von Morgenthau, die sogenannte Morgenthau-Legende.

Morgenthau trat aufgrund politischer Differenzen mit dem neuen Präsidenten Harry S. Truman im April 1945 von seinem Amt zurück, blieb aber als Mitglied einer Gruppe aktiv, die sich für harte Maßnahmen gegen Deutschland aussprach.

Im Oktober 1945 publizierte er ein Buch mit dem Titel: Germany Is Our Problem= Deutschland ist unser Problem. Die Hetze ging also weiter.

Demilitarisierung Deutschlands

Territoriale Neuordnung: Aufteilung Ostpreußens zwischen derSowjetunion und Polen. Übergabe Südschlesiens an Polen, Übergabe des Saarlandes und einiger linksrheinischer Gebiete zwischen Rhein und Mosel an Frankreich. Aufteilung Deutschlands in zwei unabhängige Staaten im Norden und Süden, Zollunion zwischen dem Südstaat und Österreich.

Vollständige Demontage der Industrie im Ruhrgebiet, im Rheinland und in angrenzenden Industrierevieren sowie in der Umgebung des Nord-Ostsee-Kanals. Verwaltung des deindustrialisierten Gebietes als internationale Zone durch die Vereinten Nationen, Verbot der Reindustrialisierung auf absehbare Zeit.

Entschädigungen und Reparationen aus dem derzeitigen Besitz, aber keine künftigen Zahlungen oder Überlassungen

Entnazifiezierung von Schulen, Universitäten, Zeitungen, Rundfunk und anschließende Schließung und Neuaufbau unter Leitung einer alliierten Erziehungskommission

Politische Dezentralisierung durch Förderalisierung
Steuerung der Volkswirtschaft durch Deutsche ohne übergeordnete Verantwortung der Militärbehörden
Kontrolle der deutschen Volkswirtschaft durch die Vereinten Nationen für den Zeitraum der nächsten zwanzig Jahre, um den Aufbau einer Militärindustrie zu verhindern
Bestrafung von Kriegsverbrechen

Zerschlagung des Großgrundbesitzes, Verteilung an die Bauern und Änderung des Erbrechtes

Verbot von Uniformen und Militärparaden
Verbot für Deutsche, Luftfahrzeuge zu führen
Abzug der US-amerikanischen Truppen, Übertragung von Besatzungsaufgaben an die Nachbarländer Deutschlands unter Verbleib der entscheidenden Kompetenzen bei den USA

Einsetzung eines US-amerikanischen Hohen Kommissars als wichtigste politische Kontrollinstanz

Zusätzlich sollte noch das Ruhrgebiet als wichtiger Produktionsstandort unter direkte US- Aufsicht gestellt werden (sogenanntes Ruhr-Statut).

Die direkten europäischen Nachbarn sollten den Aufpasser für Deutschland geben unter US-Oberaufsicht.


Als Ruhrstatut wird das am 28. April 1949 vom Vereinigten Königreich (UK), Frankreich, den USA und den Benelux-Staaten auf der Londoner Sechsmächtekonferenz verabschiedet: Abkommen über die Errichtung einer Internationalen Ruhrbehörde (engl. Agreement for an International Authority for the Ruhr, frz. Accord instituant l’Autorité internationale de la Ruhr) bezeichnet. Die Sowjetunion wurde nicht beteiligt,

Aufgabe der Ruhrbehörde war, die Produktion des Ruhrgebiets an Kohle, Koks und Stahl zu beaufsichtigen, auf dem deutschen und dem internationalen Markt zu verteilen und zugleich eine wirtschaftliche Konzentration zu verhindern. Die Behörde nahm im Sommer 1949 ihre Arbeit in Düsseldorf auf.

Das Ruhrstatut wurde nach Errichten der Montanunion mit einem Auflösungsvertrag unter Kanzler Adenauer am 19. Oktober 1951 außer Kraft gesetzt.

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Theresia Katharina
Das Ruhrstatut von 1949 war ein Versuch, die Schwerindustrie Deutschlands unter US-Kontrolle zu bekommen. Das gelang dann in den folgenden Jahrzehnten mit einer anderen, heimtückischen Methode, indem die deutsche Industrie den Globalisten preisgegeben wurde.
Theresia Katharina
Heute gehört die alte Stahlindustrie der Montanunion weitgehend dem indischen Konzern Arcelor Mittal, zweitgrößter Stahlproduzent in Deutschland nach Thyssen Krupp Europe Steel. Der Vertrag über die Montanunion lief 2002 nach über 50 Jahren aus. Die Montanunion, die Zollfreiheit für die Produkte (Kohle,Stahl) der beteiligten Staaten ( Deutschland, Frankreich, Benelux Staaten, Italien) …Mehr
Heute gehört die alte Stahlindustrie der Montanunion weitgehend dem indischen Konzern Arcelor Mittal, zweitgrößter Stahlproduzent in Deutschland nach Thyssen Krupp Europe Steel. Der Vertrag über die Montanunion lief 2002 nach über 50 Jahren aus. Die Montanunion, die Zollfreiheit für die Produkte (Kohle,Stahl) der beteiligten Staaten ( Deutschland, Frankreich, Benelux Staaten, Italien) garantierte, war die Keimzelle der heutigen EU.
Theresia Katharina
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