Marx: Pastorale Lösungen für Menschen in zweiter Ehe nötig

(gloria.tv/ KNA) Die katholische Kirche muss nach den Worten des Münchner Kardinals Reinhard Marx einen neuen Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen finden. Sie werde zwar niemals die Unauflöslichkeit der sakramentalen Ehe abschaffen, es brauche jedoch pastorale Antworten auf eine solche Lebenssituation, sagte der Erzbischof am Freitagabend vor dem Diözesanrat der Katholiken in Freising. Das Thema werde weiterhin auf der Agenda der Bischofskonferenz stehen. «Da wird es keine einfachen Antworten geben.»

Auch bei der Frage der Eucharistie für konfessionsverschiedene Ehepaare müsse die Kirche im Einzelfall auf die Bedürfnisse der Menschen reagieren. Es werde aber nicht möglich sein, dass die Paare an einem Sonntag zum evangelischen Abendmahl, am darauffolgenden zur katholischen Eucharistie gingen. Durch die Eheschließung habe sich schließlich nichts am Glauben des Einzelnen geändert, erklärte Marx.

Frauendiakonat „findet nicht meine Zustimmung“

Der Forderung nach dem Diakonat der Frau erteilte Marx eine Absage.
«Das findet nicht meine Zustimmung.» Gleichzeitig sei es nötig, dass die Kirche Frauen stärker bei der Besetzung von Ämtern berücksichtige, die nicht an die Weihe gebunden seien.

Es sei zudem nötig, die Laien stärker in Entscheidungen einzubinden.
Dafür brauche es ein stärkeres synodales Denken. Es dürfe durch Priester und Bischöfe keinen Klerikalismus geben, in dem der Geistliche immer das letzte Wort habe. «Das ist nicht der Geist, den wir wollen.» Es brauche mehr Partizipation. Trotzdem bleibe es dabei, dass nur Priester eine Gemeinde leiten und in der Eucharistie predigen dürften.

Falscher Ton gegenüber Homosexuellen?

Selbstkritisch äußerte sich der Erzbischof zum Umgang der Kirche mit Homosexuellen. Hier habe sie oft den «falschen Ton» angeschlagen.
Homosexuelle seien vollwertige Mitglieder der Kirche, die auch Ämter wahrnehmen könnten. Es bleibe jedoch dabei, dass die Kirche homosexuelle Beziehungen nicht akzeptieren könne. «Der liebe Gott hat sich etwas dabei gedacht, dass es Männer und Frauen gibt.» In der Sexualmoral müsse sich die Kirche fragen, ob sie ihre richtige Haltung nicht zu oft mit einer «Verbotsrhetorik» verkünde.

Das Niveau von Gottesdiensten heben

Der Erzbischof unterstrich, dass die Arbeit der Kirche weiter professionalisiert werden müsse, vor allem dann, wenn es um die Liturgie gehe. «Wir müssen das Niveau von Verkündigung und von Gottesdiensten immer weiter verbessern.» Es sei eine Grundaussage des Zweiten Vatikanischen Konzils, dass alle Gläubigen zur Weitergabe des Glaubens gerufen seien. Deshalb befürwortete er die Gründung einer Ehrenamtsakademie für das Erzbistum.

Marx äußerte sich vor den 178 Delegierten der Herbstvollversammlung des Diözesanrats München-Freising und nahm erstmals Stellung zu Empfehlungen des Zukunftsforums «Dem Glauben Zukunft geben». Dieses hatte zwei Jahre lang Empfehlungen für die Pastoral in der Erzdiözese erarbeitet und im Dezember 2010 an Marx übergeben. Dass dabei auch schwierige und strittige Themen angesprochen worden seien, begrüßte der Kardinal ausdrücklich.
Maris
D'accord @albertus, aber woher wissen die Leute, dass wiederverheiratetes Ehepaar YX nicht ehelich verkehrt? Dumm gefragt: Muss es das Paar öffentlich erklären, wird es im Gemeindebrief verkündet? Und kann die Sache den Kommunionspender nicht in ein vermeintlich falsches Licht rücken? Oder eine Bestätigung geben, dass es eh ok ist, wenn die Kommunion an Menschen, die in Sünde leben, gespendet wird? …Mehr
D'accord @albertus, aber woher wissen die Leute, dass wiederverheiratetes Ehepaar YX nicht ehelich verkehrt? Dumm gefragt: Muss es das Paar öffentlich erklären, wird es im Gemeindebrief verkündet? Und kann die Sache den Kommunionspender nicht in ein vermeintlich falsches Licht rücken? Oder eine Bestätigung geben, dass es eh ok ist, wenn die Kommunion an Menschen, die in Sünde leben, gespendet wird?

Kann mir vorstellen, das ein solches Ehepaar es verstehen wird, wenn wohlwollend darauf hingewiesen wird, eventuell woanders zu kommunizieren...
Albertus Magnus
@Maris
ja, solche kenne ich auch. umsomehr sollten dann eigentlich Menschen, die da keine Ausnahme machen, hereingeholt anstatt wo anders hingeschickt werden, gerade beim Kommunizieren.
Das Problem ist ja, das auch Gläubige meinen, der Mensch ist ohne Sex nur ein halbes Wesen und wird dann zwangsläufig meschugge.
Da würde ich es eigentlich schön finden, wenn gegenteilige Beispiele gezeigt werden,…Mehr
@Maris

ja, solche kenne ich auch. umsomehr sollten dann eigentlich Menschen, die da keine Ausnahme machen, hereingeholt anstatt wo anders hingeschickt werden, gerade beim Kommunizieren.

Das Problem ist ja, das auch Gläubige meinen, der Mensch ist ohne Sex nur ein halbes Wesen und wird dann zwangsläufig meschugge.

Da würde ich es eigentlich schön finden, wenn gegenteilige Beispiele gezeigt werden, anstatt Menschen, die in ihrer speziellen Situation enthaltsam leben auch noch zu stigmatisieren.
elisabethvonthüringen
Ja, man kann eigentlich überall kommunizieren, ist gar kein Problem. 😲
Maris
@Albertus Magnus
Bezüglich wo anders Kommunizieren: Nicht im Sinne von Hinausdrängen aus der Pfarre, sondern um kein Aufsehen zu erregen und um nicht zu verwirren. Wird von manchen Priestern empfohlen. Zur Messe kann ja gekommen werden.
Es wird nicht jeder wissen oder glauben, dass diese Leute enthaltsam leben. In einer Tradi-Gemeinde ist das vlt. etwas Anderes, aber in einer gewöhnlichen Pfarre …Mehr
@Albertus Magnus

Bezüglich wo anders Kommunizieren: Nicht im Sinne von Hinausdrängen aus der Pfarre, sondern um kein Aufsehen zu erregen und um nicht zu verwirren. Wird von manchen Priestern empfohlen. Zur Messe kann ja gekommen werden.
Es wird nicht jeder wissen oder glauben, dass diese Leute enthaltsam leben. In einer Tradi-Gemeinde ist das vlt. etwas Anderes, aber in einer gewöhnlichen Pfarre gibts meist kein allgemeines Selbstverständis um die Regeln der Kirche. Auch Priester sind häufig nicht hinterher. Man geht sehr oft in Sünde kommunizieren. Ich denke, es tun andere Beispiele gut, damit die Leute nachdenken.

Kenne anbei mehrere Leute, die sich als sehr gläubig und/oder bekehrt bezeichnen, aber im 6.Gebot selbstverständlich eine Ausnahme in der kirchlichen Lehre machen. 🤗
Albertus Magnus
Die gestrige Predigt bei uns - da hat es der Priester auf den Punkt gebracht:"..... im Mantel der Frömmigkeit andere der Lasterhaftigkeit bezichtigen, um selbst im reinsten Sonnenschein dazustehen."
Das ist ein wesentlicher Aspekt bei solchen Themen. Wie oft wird über andere gerdet - dies und das - im wesentlichen nur deswegen, um aller Welt zu zeigen, dass man selbst nicht "so" ist.Mehr
Die gestrige Predigt bei uns - da hat es der Priester auf den Punkt gebracht:"..... im Mantel der Frömmigkeit andere der Lasterhaftigkeit bezichtigen, um selbst im reinsten Sonnenschein dazustehen."

Das ist ein wesentlicher Aspekt bei solchen Themen. Wie oft wird über andere gerdet - dies und das - im wesentlichen nur deswegen, um aller Welt zu zeigen, dass man selbst nicht "so" ist.
Frühmann
Ja stimmt danke!!!!!
loveshalom
So ist es Albertus Magnus 👍
Gott segne und behüte dich 😇
elisabethvonthüringen
Magnus, Sie glauben wohl nicht, dass "Ehebrecher" "Familiaris consortio"lesen? Oder auf Leute hören, die das tun...
Wie Pf. Dr. Hansmartin Lochner weiter unten ganz treffend ausführt:
Was heute das eigentliche Problem ist: Der massenhafte Empfang einer unwürdigen Kommunion.
Wer macht sich denn Gedanken darüber, ob er
aus der "heiligmachenden Gnade" heraus lebt? Ob er wenigstens jeden Sonntag den …
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Magnus, Sie glauben wohl nicht, dass "Ehebrecher" "Familiaris consortio"lesen? Oder auf Leute hören, die das tun...

Wie Pf. Dr. Hansmartin Lochner weiter unten ganz treffend ausführt:

Was heute das eigentliche Problem ist: Der massenhafte Empfang einer unwürdigen Kommunion.

Wer macht sich denn Gedanken darüber, ob er
aus der "heiligmachenden Gnade" heraus lebt? Ob er wenigstens jeden Sonntag den Gottesdienst mitfeiert? Ob er in sündhaften Verhältnissen lebt? Ob er die Gebote in schwerer Weise übertritt? Wenn es heute üblich ist, in Sünde zu leben und trotzdem zu kommunizieren, dann fragen sich die Wiederverheirateten natürlich: Warum dürfen wir das nicht? Warum macht man bei uns eine Ausnahme (z.B. wenn unser Kind zur Erstkommunion geht und wir ausnahmsweise auch einmal kommunizieren wollen)?
Monika Elisabeth
@Albertus Magnus
Das Getuschel hinter vorgehaltener Hand - verstehe was Sie meinen.
Da könnte der Priester vielleicht einmal mehr hinter jene enthaltsam lebende Geschiedene stehen und ihnen Mut machen, nicht auf das Geschwätz zu hören. Das wäre dann natürlich auch "pastoraler Natur". Aber braucht es noch mehr Entgegenkommen? Das einzige Problem wäre doch demnach das Zwischenmenschliche innerhalb …Mehr
@Albertus Magnus

Das Getuschel hinter vorgehaltener Hand - verstehe was Sie meinen.
Da könnte der Priester vielleicht einmal mehr hinter jene enthaltsam lebende Geschiedene stehen und ihnen Mut machen, nicht auf das Geschwätz zu hören. Das wäre dann natürlich auch "pastoraler Natur". Aber braucht es noch mehr Entgegenkommen? Das einzige Problem wäre doch demnach das Zwischenmenschliche innerhalb der Gemeinde, nicht aber das Verhältnis zu Gott und der Eucharistie.

Gott zählt mehr, als Getuschel.
Albertus Magnus
@Iacobus et al.
allerdings. Empfehle "Familiaris consortio". Da steht drinnen, wie mit Ehebrechern umzugehen ist: bei ernsthafte Reue Beichte und Enthaltsamkeit. Daraus erfolgt die Erlaubnis zur Kommunion. Das gilt auch für Paare, die sich aus Gründen der Kindererziehung nicht trennen können. Auch diese dürfen bei Enthaltsamkeit die Sakramente konsumieren. So stehts jedenfalls im Lehrschreiben …Mehr
@Iacobus et al.

allerdings. Empfehle "Familiaris consortio". Da steht drinnen, wie mit Ehebrechern umzugehen ist: bei ernsthafte Reue Beichte und Enthaltsamkeit. Daraus erfolgt die Erlaubnis zur Kommunion. Das gilt auch für Paare, die sich aus Gründen der Kindererziehung nicht trennen können. Auch diese dürfen bei Enthaltsamkeit die Sakramente konsumieren. So stehts jedenfalls im Lehrschreiben des Papstes.

Leider glauben da schon wieder ein paar Laien, dass sie alles besser wissen als die Päpste.
Albertus Magnus
@MonikaElisabeth
ja, das dürfen sie,das hat ja schon JP2 festgehalten. Eigentlich geht es nur darum, ob sie das auch in der Gemeinde dürfen, oder ob sie das irgendwo klammheimlich tun müssen, damit sich die "Besseren" nicht aufregen.Bekanntlich sieht man ja eher den Splitter im Auge des anderen als den Balken in seinem eigenen.
Wer kann schon in einen anderen hineinschauen? Richtet nicht, damit …Mehr
@MonikaElisabeth

ja, das dürfen sie,das hat ja schon JP2 festgehalten. Eigentlich geht es nur darum, ob sie das auch in der Gemeinde dürfen, oder ob sie das irgendwo klammheimlich tun müssen, damit sich die "Besseren" nicht aufregen.Bekanntlich sieht man ja eher den Splitter im Auge des anderen als den Balken in seinem eigenen.

Wer kann schon in einen anderen hineinschauen? Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet... und, mit dem Maß, mit dem man misst, wird man selbst gemessen werden.

Und ob da nicht bei manchen Leuten auch das berühmte "Danke Herr, dass ich nicht so bin..." dahintersteckt.

Ich stelle jedenfalls in unserem Haufen fest, dass das Problem des Umgangs mit den Wiederverheirateten nicht von den (sehr konservativen) Priestern kommt, sondern von verschiedenen Laien, die glauben päpstlicher als der Papst sein zu müssen.
Frühmann
Sehr gute Antwort Jakobus, danke!!!!!!!!!
Monika Elisabeth
Also wenn eine geschiedene Frau und ihr neuer Mann es schaffen, enthaltsam zu leben, dürfen sie kommunizieren. Ich finde das ist eine wunderbare Regelung, die dem gefallenen Menschen sehr entgegenkommt. Was will Kardinal Marx denn noch mehr???
Ich verstehe ihn nicht.Mehr
Also wenn eine geschiedene Frau und ihr neuer Mann es schaffen, enthaltsam zu leben, dürfen sie kommunizieren. Ich finde das ist eine wunderbare Regelung, die dem gefallenen Menschen sehr entgegenkommt. Was will Kardinal Marx denn noch mehr???

Ich verstehe ihn nicht.
Shuca
Das wird ein harter Kampf zwischen dem Sakrament und der pastoralen Antwort. Mal sehen wer am Ende größere Geländegewinne macht.Aber da könnte vielleicht ein kleiner Hintergedanken eine Rolle spielen. Je mehr die Leute vor Christus heiraten dürfen umso besser lernt sie der Herr kennen. Der Schwur "Bis das der Tod euch scheidet" denn müßte man ein bißchen entschärfen. 😀 😀 😀
Per Mariam ad …Mehr
Das wird ein harter Kampf zwischen dem Sakrament und der pastoralen Antwort. Mal sehen wer am Ende größere Geländegewinne macht.Aber da könnte vielleicht ein kleiner Hintergedanken eine Rolle spielen. Je mehr die Leute vor Christus heiraten dürfen umso besser lernt sie der Herr kennen. Der Schwur "Bis das der Tod euch scheidet" denn müßte man ein bißchen entschärfen. 😀 😀 😀
Per Mariam ad Christum.
Iacobus
Die korrekte pastorale Antwort heißt:
Die Unwissenden belehren, den Glauben vermehren.Mehr
Die korrekte pastorale Antwort heißt:

Die Unwissenden belehren, den Glauben vermehren.
Margit57
Der neue, marxistische Umgang mit Ehebrechern ist eine Respektlosigkeit vor dem Altarssakrament.
Albertus Magnus
@Maris
das sehe ich nicht so. Ich wundere mich manchmal über die Selbstüberheblichkeit mancher Katholiken. Irgendwie erinnert mich das an die Geschichte vom Splitter und vom Balken im Auge. Enthaltsame Geschiedene Wiederverheiratete aus der Pfarre zu drängen indem man sie irgendwohin schickt zur Kommunion, wo man sie nicht kennt, ist absurd. Wer weiß, vielleicht hat deren Leben und Kommunion vor …Mehr
@Maris

das sehe ich nicht so. Ich wundere mich manchmal über die Selbstüberheblichkeit mancher Katholiken. Irgendwie erinnert mich das an die Geschichte vom Splitter und vom Balken im Auge. Enthaltsame Geschiedene Wiederverheiratete aus der Pfarre zu drängen indem man sie irgendwohin schickt zur Kommunion, wo man sie nicht kennt, ist absurd. Wer weiß, vielleicht hat deren Leben und Kommunion vor Gott mehr Wert als das selbstzufriedene Leben jener Menschen, die mit anderen die nicht so sind wie sie selbst nichts zu tun haben wollen.

Christus selbst hat der Sünderin (und dem Sünder) gesagt, sündige nicht mehr. Er hat aber selbst mit ihr am Brunnen gesprochen, anstatt sie wie alle anderen lieben Mitmenschen am besten an einen anderen Ort zu wünschen.
Margit57
"Selbstkritisch äußerte sich der Erzbischof zum Umgang der Kirche mit Homosexuellen. Hier habe sie oft den «falschen Ton» angeschlagen."
Ein Bischof mehr, der die Hl. Kirche mit Unterstellungen beschimpft.Mehr
"Selbstkritisch äußerte sich der Erzbischof zum Umgang der Kirche mit Homosexuellen. Hier habe sie oft den «falschen Ton» angeschlagen."

Ein Bischof mehr, der die Hl. Kirche mit Unterstellungen beschimpft.
Maris
Es ist besser, wenn wiederverheiratete Enthaltsame dort kommunizieren gehen, wo man sie nicht kennt. Dann gibts keine falsche Annahme und kein vermeintlich schlechtes Beispiel. Und man muss sich kein Enthaltsamkeitsschild umbinden. Geht ja niemanden was an...
Albertus Magnus
q hansi
Moment mal: Was soll das heißen: "Denen ist kaum abzunehmen..."
Nur weil eine mittlerweile große Anzahl von Leuten existieren, die in ungeordneten Verhältnissen leben, auch innerhalb der Kirche, heißt das noch lange nicht, dass es nicht auch andere gibt.
So wie ich mich erinnern kann, gibt es von Johannes Paul II ein ausführliches Schreiben dazu, das einen einzigen Grund nennt, wann …Mehr
q hansi

Moment mal: Was soll das heißen: "Denen ist kaum abzunehmen..."

Nur weil eine mittlerweile große Anzahl von Leuten existieren, die in ungeordneten Verhältnissen leben, auch innerhalb der Kirche, heißt das noch lange nicht, dass es nicht auch andere gibt.

So wie ich mich erinnern kann, gibt es von Johannes Paul II ein ausführliches Schreiben dazu, das einen einzigen Grund nennt, wann geschiedene Wiederverheiratete zur Kommunion gehen können, und das ist die sexuelle Enthaltsamkeit. Da dieser Papst wohl nicht gerade durch Dummheit geglänzt hat, wird er wohl gewußt haben, dass es diese Möglichkeit nicht nur am Papier, sondern ganz real gibt.
Mir scheint, dass es tatsächlich so ist, dass es heutzutage gerade von solchen Menschen ein Zeugnis bräuchte. Freilich wird es da gerade in der Öffentlichkeit hämisches Gelächter geben. Umsomehr sollten solche Menschen von der Kirche und ihren einzelnen menschlichen Gliedern getragen anstatt herabgewürdigt werden.

Bitte merken Sie sich: nur weil das für sie persönlich vielleicht kaum vorstellbar ist, heißt das noch lange nicht, dass es für andere nicht möglich ist.