Nachrichten
13 Tsd.

Sizilien: Bischof verweigert Mafiaboss kirchliches Begräbnis

(gloria.tv/ KNA) In Agrigent auf Sizilien hat der örtliche Bischof einem bekannten Mafiaboss das kirchliche Begräbnis verweigert. Für die «Nummer zwei» der Cosa Nostra in der nahe Agrigent gelegenen Pronvinzstadt Siculiana, Giuseppe Lo Mascolo (73), dürfe auf Anordnung von Erzbischof Francesco Montenegro nur ein Totengebet abgehalten werden, berichtet die römische Tageszeitung «Il Messaggero» (Donnerstag).

Es sei das erste Mal in Agrigent, dass einem führenden Mitglied der Mafia ein kirchliches Begräbnis verweigert werde, so «Il Messaggero». Der vor drei Tagen verstorbene Lo Mascolo war in der vergangenen Woche von der italienischen Polizei festgenommen worden. Kurz darauf war er wegen Herzrhythmusstörungen in ein Krankenhaus gebracht worden.

In Agrigent hatte Papst Johannes Paul II. vor 19 Jahren, am 9. Mai 1993, in einer aufsehenerregenden Rede die Verbrechen der Mafia angeprangert und zum Widerstand gegen das organisierte Verbrechen aufgerufen.
eigerhar
Mutig!
Wenn die Bischöfe bei Abtreibern und ihren Mitarbeitern auch so konsequent wären!Mehr
Mutig!

Wenn die Bischöfe bei Abtreibern und ihren Mitarbeitern auch so konsequent wären!