Hans Heckel: Außer Kontrolle – EU forciert illegale Einwanderung von Afrikanern

In den ersten Monaten des Jahres sind trotz Winterstürmen bereits tausende Afrikaner über das Mittelmeer nach Europa gezogen. In den nächsten Monaten wird ein regelrechter Ansturm erwartet. Das Problem der massenhaften illegalen Einreise übers Mittelmeer in die EU gerät außer Kontrolle. Hatten im ersten Vierteljahr 2013 noch rund 1000 Menschen Italien per Boot aus Richtung Afrika erreicht, waren es in den ersten drei Monaten dieses Jahres schon 18.000, so das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen. Und die ganz große Welle steht erst noch bevor, denn nun langsam bessert sich die Wetterlage im Mittelmeer, das zur Winterzeit ein gefährliches Gewässer sein kann.
Bis zu 600.000 Menschen warten laut italienischer Schätzung allein in Libyen auf eine Gelegenheit zur Überfahrt. Professionelle Schlepperbanden machen das Geschäft ihres Lebens. Seit im Oktober vor Lampedusa 387 Menschen ertranken, ist der Grenzschutz dazu übergegangen, den Afrikanern bei der Landung zu helfen, statt illegale Grenzübertritte zu verhindern und die Menschen zurückzubringen. Fest steht jedoch: Je mehr ankommen, desto mehr Freunde und Verwandte daheim in Afrika werden ermutigt, ihnen zu folgen.
Jetzt erschallt in der EU erwartungsgemäß der Ruf nach „mehr Solidarität“, und er richtet sich, ebenso wenig überraschend, vor allem an Deutschland. Sowohl der EU-Spitzenkandidat der Sozialdemokraten, der Deutsche Martin Schulz, als auch sein von der Union unterstützter luxemburgischer Gegenkandidat Jean-Claude Juncker fordern von den Deutschen, mehr Afrikaner aufzunehmen, um Italien zu entlasten. (Fortsetzung bei Preußische Allgemeine Zeitung)
Ottov.Freising
Ebenso informativ dieser Beitrg von MMag. Wolfram Schrems, Linz und Wien, katholischer Theologe und Philosoph, kirchlich gesendeter Katechist: Asyl, Nation und Kirche
Ottov.Freising
Zur Differenzierung zwischen illegalen Einwanderern und Flüchtlingen aus Sicht der katholischen Soziallehre ein profunder Artikel von Dominikanerpater Prof. Wolfgang Ockenfels: Ockenfels kritisiert deutsche Zuwanderungspolitik