Spanien: Regierung lässt sich nicht von Papst beeinflussen
(gloria.tv/ KNA) Die spanische Regierung hat ihre Distanz zu Positionen der katholischen Kirche betont. Madrid «respektiere» die Meinung des Papstes zu gewissen Dingen. Dies heiße aber noch lange nicht, dass dieser Respekt gegenüber der katholischen Kirche die Regierung daran hindere, Gesetze im Bereich der Liberalisierung von Abtreibungen, der Legalisierung der homosexuellen Ehe oder der Sterbehilfe zu verabschieden. Mit diesen klaren Worten hat Regierungssprecher Jose Blanco am Freitag auf einer Pressekonferenz auf die Rede des Papstes während der Willkommensfeier auf dem Weltjugendtag in Madrid reagiert.
Papst Benedikt XVI. hatte dabei am Donnerstag auch in Anlehnung an die laizistische Reformpolitik der spanischen Regierung des sozialistischen Ministerpräsidenten Jose Luis Rodriguez Zapatero Abtreibungen und Euthanasie verurteilt. «Einige Ansichten teilen wir mit dem Papst, andere nicht», so Blanco.
Unterdessen bestätigte der spanische Präsidentschaftsminister Ramon Jauregui nach einem Treffen mit Kardinal Tarcisio Bertone am Freitagnachmittag, dass der Vatikan «Verständnis» für die geplante Umgestaltung des Franco-Mausoleums «Tal der Gefallenen» in der Nähe von Madrid gezeigt habe. Wie die spanische Zeitung «El Mundo» am Freitag in ihrer Online-Version berichtet, hat Jauregui den Vatikanischen Staatssekretär um Vermittlung mit der spanischen Bischofskonferenz gebeten, die sich anscheinend gegen die Pläne der Regierung stellt, den Ort zur Gedenkstätte aller Opfer des spanischen Bürgerkriegs (1936-1939) zu machen. In dem Tal ist Diktator Francisco Franco neben mehreren Tausend Republikanern begraben, die das Kloster, die Basilika und das Mausoleum in Zwangsarbeit aufbauen mussten.
Papst Benedikt XVI. hatte dabei am Donnerstag auch in Anlehnung an die laizistische Reformpolitik der spanischen Regierung des sozialistischen Ministerpräsidenten Jose Luis Rodriguez Zapatero Abtreibungen und Euthanasie verurteilt. «Einige Ansichten teilen wir mit dem Papst, andere nicht», so Blanco.
Unterdessen bestätigte der spanische Präsidentschaftsminister Ramon Jauregui nach einem Treffen mit Kardinal Tarcisio Bertone am Freitagnachmittag, dass der Vatikan «Verständnis» für die geplante Umgestaltung des Franco-Mausoleums «Tal der Gefallenen» in der Nähe von Madrid gezeigt habe. Wie die spanische Zeitung «El Mundo» am Freitag in ihrer Online-Version berichtet, hat Jauregui den Vatikanischen Staatssekretär um Vermittlung mit der spanischen Bischofskonferenz gebeten, die sich anscheinend gegen die Pläne der Regierung stellt, den Ort zur Gedenkstätte aller Opfer des spanischen Bürgerkriegs (1936-1939) zu machen. In dem Tal ist Diktator Francisco Franco neben mehreren Tausend Republikanern begraben, die das Kloster, die Basilika und das Mausoleum in Zwangsarbeit aufbauen mussten.