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13 (!) polnische Priester wechselten seit 2019 zur Piusbruderschaft Seit 2019 haben sich nicht weniger als 13 Ordens- und Diözesanpriester dem polnischen Distrikt der Piusbruderschaft angeschlossen. …Mehr
13 (!) polnische Priester wechselten seit 2019 zur Piusbruderschaft

Seit 2019 haben sich nicht weniger als 13 Ordens- und Diözesanpriester dem polnischen Distrikt der Piusbruderschaft angeschlossen. Das sagte Pater Karl Stehlin, der örtliche Distriktobere, vor Catholic Family News. Stehlin wurde 1988 zum Priester geweiht und wirkte bis 1994 in Gabun, Afrika. Dann begann er mit einem zweiten Priester das Apostolat in Polen. Nach drei Jahrzehnten entstanden dort vier Priorate mit 32 Messorten. Nach 20 Jahren wurde Stehlin für vier Jahre als Oberer in die asiatischen Missionen geschickt, bevor er nach Polen zurückkehrte.

Nur EINE Stunde nach Traditionis custodes flog der erste Priester

Einer der 13 Priester, die jetzt bei der Bruderschaft sind, ist der polnische Dominikaner Wojciech Gołaski. Stehlin und Gołaski kannten sich schon mehrere Jahre und führten einige „freundliche Auseinandersetzungen“. Gołaski ist seit 28 Jahren Priester, zelebrierte die Alte Messe und war ein Kritiker der Bruderschaft. Am 16. Juli, nur eine Stunde nach der Veröffentlichung von Traditionis custodes, klopfte Gołaskis Oberer an dessen Klosterzelle und sagte: „Jetzt ist Schluss mit der alten Messe; nach dem neuen Dokument musst du die neue Messe feiern.“ Gołaski erwiderte: „Ich kann nicht.“ Darauf sagte der gar nicht rigide Obere: „Dann geh!“ Gołaski akzeptierte. Er rief Stehlin an und erklärte seine Situation. Gołaski sagte, dass er sich hinknie und für alles Böse, das er über die Bruderschaft gesagt habe, um Verzeihung bitte. Stehlin war von dieser Demut beeindruckt und hieß ihn willkommen.

Die Familien boomen auch

Ein Priester, der bei der Piusbruderschaft wirken will, muss eine Rechtfertigung, schreiben und darlegen, warum er seine bisherige kirchliche Struktur verlassen will. Stehlin studiert derzeit, wie die Priester, darunter zwei Franziskaner, ein Redemptorist und ein Pallotiner, ihre Identität bewahren können. Manche wollen monastisch leben. Mit den neuen 13 Priestern sind alle Priorate voll. Es gibt kein freies Bett mehr. Wenn Stehlin ein Priorat besucht, wohnt er in einem Gasthaus oder bei Gläubigen. Im kommenden August wird der Distrikt ein neues Priorat eröffnen. Auch die Schule in Warschau, wo 280 Kinder unterrichtet werden, wird vergrößert.

Franziskaner sollte sich für Wahrheit entschuldigen

Der Grund für den Übertritt der Priester ist nicht nur Traditionis custodes. Es gehe ihnen auch um den gesamten, wie Stehlin sagt, „theologischen Unsinn“ seit Franziskus: etwa Amoris laetitia, die Amazonas-Synode, Pachamama, der Pan-Ökumenismus, Abu-Dhabi oder Fratelli tutti. Für manche war auch das Agieren der polnischen Bischöfe in der Corona-Krise ein Motiv. 2020 gab es zum ersten Mal in der Geschichte des christlichen Polens keine Osterliturgien. Den Gläubigen sei gesagt worden, dass der Besuch der Karfreitagsliturgie eine Todsünde gegen das Fünfte Gebot wäre. Ferner kam eine Verpflichtung zur Handkommunion, wobei die Kommunion in Polen noch bis vor wenigen Jahren fast ausschliesslich ordentlich empfangen wurde. Ein Franziskanerpater wurde, weil er gegen die Handkommunion predigte, von seinem Oberen vorgeladen. Er sollte sich entschuldigen und es wurde ihm die Suspendierung angedroht. Am nächsten Tag war er bei der Piusbruderschaft.

Leistung ist Arbeit durch Zeit

2021 hat sich die Zahl der Gläubigen in den polnischen Pius-Kapellen verdreifacht. Als Stehlin 1994 In Polen begann, regierte noch Johannes Paul II. Die ersten zehn Jahre umfasste das Priorat in Warschau rund 100 Gläubige. Summorum pontificum und die Aufhebung der Exkommunikation machte es leichter. 2012 waren es ca. 300 Gläubige, 2018 schon 450 und an Weihnachten 2021 sogar 1.400. Allein im Jahr 2021 hat Stehlin zwölf neue Kapellen eingeweiht: drei in der Slowakei und neun in Polen.
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Interessant!
alfredus
Nur eine katholische, apostolische und marianische Kirche bleibt im Segen des Herrn und hat Bestand ... ! Alle Ableger dieser einzigen Kirche Gottes haben keinen Bestand, denn wer nicht sammelt der zersteut und geht zum Schluß leer aus ! Das trifft auch für die deutschen Bischöfe zu, die eine neue und andere Kirche wollen. Ihr " synodaler Weg " ist jetzt schon tot, weil er nicht dem Hl. Geist …Mehr
Nur eine katholische, apostolische und marianische Kirche bleibt im Segen des Herrn und hat Bestand ... ! Alle Ableger dieser einzigen Kirche Gottes haben keinen Bestand, denn wer nicht sammelt der zersteut und geht zum Schluß leer aus ! Das trifft auch für die deutschen Bischöfe zu, die eine neue und andere Kirche wollen. Ihr " synodaler Weg " ist jetzt schon tot, weil er nicht dem Hl. Geist entspringt ! Die Abspaltung von der einen wahren Kirche Christi, birgt die Gefahr in sich und ist ein Weg der Profanität ohne spirituellen Geist und Auftrag ! Bischöf Bätzing und die Bischöfe die ihm anhangen, müssen sich fragen lassen, wer ihnen den Auftrag gegeben hat die eine Kirche Jesu Christi zu spalten ? Wenn es Gott nicht war, gibt es nur noch den einen Auftraggeber und der birgt den Tod in sich ... !
Sin Is No Love
Erstaunlich.
Sin Is No Love
@Oenipontanus und @Jan Kanty Lipski Was wäre wohl, wenn es nicht wenigstens Lefebvre gegeben hätte? Ganz realistisch bitte.
Oenipontanus
Woher soll ich das wissen? "Was wäre gewesen wenn" interessiert mich grundsätzlich nicht, da sich hinsichtlich solcher Dinge nichts gewisses sagen lässt.
Sin Is No Love
Anderweitig spekulieren sie allerdings sehr wohl. Das macht ihre Aussage unglaubwürdig. Man kann auch die Verdienste eines Anderen leichter würdigen, wenn man sich solche Fragen stellt, wie es ohne diesen ausgesehen hätte. Damit tun Sie sich wohl schwer ...
Oenipontanus
Falsch! Die Verdienste eines Menschen werden allein nach seinen Worten und Taten beurteilt und nicht nach Konjunktiv-Philosophastereien!
Sin Is No Love
Sie raffen es echt nicht. Zu einer Beurteilung muss man nämlich erst einmal einen Zugang finden ...
Haben Sie eigentlich normalen menschlichen Umgang?
Oenipontanus
Selbstverständlich! 😇
niclaas
Und auf Zaitzkofen rollt gerade eine Eintrittswelle zu, die aufhorchen läßt. Zudem machen Auslandspolen einen überproportional großen Anteil neuer Meßbesucher in den Pius-Kapellen aus. Es ist bemerkenswert und erinnert an den Rebstock der gereinigt wird, damit er noch mehr Frucht bringt.
Oenipontanus
Vom Regen in die Traufe...
Oenipontanus
@Escorial
Sie liegen wie (fast) immer falsch! Wo habe ich jemals behauptet, Sedisvakantist zu sein?
Auf Ratschläge vom (konzils-)heiligen Pater Pio verzichte ich ebenso wie auf Lefebvre...Mehr
@Escorial
Sie liegen wie (fast) immer falsch! Wo habe ich jemals behauptet, Sedisvakantist zu sein?

Auf Ratschläge vom (konzils-)heiligen Pater Pio verzichte ich ebenso wie auf Lefebvre...
Oenipontanus
Ihre Meinung... 🥱 😴
alfredus
Allen Unkerufen zum trotz, ist die FSSPX einer der wenigen Rettungsanker und die Hoffnung der sterbenden Konzilskirche geworden ... ! Dass diese Bewegung Gott gefällt und segensreich ist, zeigt ihre Verfolgung von allen Seiten der Kirche ! Das ist ein gutes Zeichen, auch dafür, dass die Kirche lebt ! Besonders wird sie auch von sogenannten Traditionen verfolgt, die dem rebellischen Bischof Williamson …Mehr
Allen Unkerufen zum trotz, ist die FSSPX einer der wenigen Rettungsanker und die Hoffnung der sterbenden Konzilskirche geworden ... ! Dass diese Bewegung Gott gefällt und segensreich ist, zeigt ihre Verfolgung von allen Seiten der Kirche ! Das ist ein gutes Zeichen, auch dafür, dass die Kirche lebt ! Besonders wird sie auch von sogenannten Traditionen verfolgt, die dem rebellischen Bischof Williamson angehören und kübelweise Falsches über die FSSPX ausschütten ! Aber das wird der FSSPX weiter zum Segen gereichen.
Jan Kanty Lipski