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Meinung Benedikt XVI. und der Missbrauch

Wir sollten Joseph Ratzinger nicht verurteilen. Wir schulden ihm Dankbarkeit

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Weißer Mann im Grünen: Naturfreund Benedikt XVI. 2007 in den Dolomiten
Quelle: pa/Stefano Spazi/Stefano Spaziani
Ja, es gab und gibt ein klerikales Vertuschungssystem in der Kirche. Doch der Versuch, dieses System Joseph Ratzinger anzulasten, ist ungerecht und durchschaubar. Er soll diskreditieren, wofür Benedikt XVI. steht: eine Kirche, die ihre theologischen Traditionen bewahrt.

Vor Jahren einmal sagte mir Joseph Ratzinger, damals Kardinal und Präfekt der Glaubenskongregation: „Wer von allen gelobt wird, muss sich wirklich fragen, was er falsch gemacht hat.“ Falls das stimmt, wäre der gegenwärtige Sturm der Entrüstung über das Versagen des „Systems Ratzinger“ – wie Kritiker es nennen – ein Zeichen dafür, dass zumindest einiges, was er tat, richtig war.

Der 94-jährige Joseph Ratzinger ist auch heute noch Zielscheibe von Kritik, weil seine Gegner genau das zerstören wollen, wofür der Name Joseph Ratzinger steht: sein theologisches Erbe. Ratzingers Theologie, sprachlich schön, gedanklich attraktiv und zudem eine Verteidigung des traditionellen Glaubens der Kirche, begeisterte Massen von Gläubigen und brachte unzählige Menschen der Kirche näher.

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