Santiago_
85 Tsd.

Papst Franziskus - Vorwort zur 'Youcat-Bibel'

Youcat bringt Jugendbibel heraus - Papst Franziskus schrieb das Vorwort:

Liebe junge Freunde,


wenn Ihr meine Bibel sehen würdet, könnte es sein, dass sie Euch nicht besonders imponiert: Was, – das ist die Bibel des Papstes! So ein altes, abgegriffenes Buch! Ihr könntet mir eine neue schenken, eine für 1000 Dollar, aber ich würde sie nicht wollen. Ich liebe meine alte Bibel, die mich mein halbes Leben lang begleitet hat. Sie hat meinen Jubel gesehen und sie wurde von meinen Tränen benetzt. Sie ist mein kostbarster Schatz. Ich lebe aus ihr. Für nichts in der Welt würde ich sie hergeben.

Die Jugendbibel, die Ihr aufgeschlagen habt, gefällt mir sehr. Sie ist so bunt, so reich an Zeugnissen – Zeugnisse von Heiligen, Zeugnisse von Jugendlichen – und sie verlockt dazu, dass man vorne anfängt zu lesen und erst auf der letzten Seite aufhört. Und dann…? Und dann versteckt ihr sie. Sie verschwindet im Regal, hinten in der dritten Reihe. Sie verstaubt. Eure Kinder verscherbeln sie eines Tages auf dem Flohmarkt (mercadillo). Nein, so darf es nicht kommen.

Ich will Euch etwas sagen: Heute gibt es mehr verfolgte Christen als in den Anfangszeiten der Kirche. Und warum werden sie verfolgt? Sie werden verfolgt, weil sie ein Kreuz tragen und Zeugnis für Jesus ablegen. Sie werden verurteilt, weil sie eine Bibel besitzen. Die Bibel ist also ein äußerst gefährliches Buch. So gefährlich, dass man in manchen Ländern so behandelt wird als würde man Handgranaten im Kleiderschrank horten. Es war ein Nichtchrist, Mahatma Gandhi, der einmal gesagt hat: „Ihr Christen habt in eurer Obhut ein Dokument mit genug Dynamit in sich, die gesamte Zivilisation in Stücke zu blasen, die Welt auf den Kopf zu stellen, dieser kriegszerrissenen Welt Frieden zu bringen. Aber ihr geht damit so um, als ob es bloß ein Stück guter Literatur ist – sonst weiter nichts.“

Was haltet ihr also in Händen? Ein Stück Literatur? Ein paar schöne alte Geschichten? Dann müsste man den vielen Christen, die sich für die Bibel einsperren und foltern ließen, sagen: Wie dumm wart Ihr, es ist doch bloß ein Stück Literatur! Nein, durch das Wort Gottes ist das Licht in die Welt gekommen. Und es wird nie wieder verlöschen. In Evangelii Gaudium (175) habe ich gesagt: „Wir tappen nicht in der Finsternis und müssen nicht darauf warten, dass Gott sein Wort an uns richtet, denn „Gott hat gesprochen, er ist nicht mehr der große Unbekannte, sondern er hat sich gezeigt“. Nehmen wir den erhabenen Schatz des geoffenbarten Wortes in uns auf.“

Ihr haltet also etwas Göttliches in Händen: ein Buch wie Feuer! Ein Buch, durch das Gott spricht. Also merkt Euch: Die Bibel ist nicht dazu da, um in ein Regal gestellt zu werden, sondern um sie zur Hand zu haben, um oft in ihr zu lesen, jeden Tag, sowohl allein als auch gemeinsam. Ihr macht doch auch gemeinsam Sport oder geht gemein- sam shoppen. Warum lest ihr nicht zu zweit, dritt, zu viert gemeinsam in der Bibel? Draußen in der Natur, im Wald, am Strand, abends, im Schein von ein paar Kerzen … Ihr werdet eine gewaltige Erfahrung machen! Oder habt Ihr etwa Angst, Euch mit einem solchen Vorschlag voreinander zu blamieren?

Lest mit Aufmerksamkeit! Bleibt nicht an der Oberfläche wie bei einem Comic! Das Wort Gottes niemals bloß überfliegen! Fragt Euch:

„Was sagt das meinem Herzen? Spricht Gott durch diese Worte zu mir? Berührt er mich in der Tiefe meiner Sehnsucht? Was muss ich tun?“ Nur auf diese Weise kann das Wort Gottes Kraft entfalten. Nur so kann sich unser Leben ändern, kann groß und schön werden.

Ich will Euch sagen, wie ich in meiner alten Bibel lese! Oft nehme ich sie her, lese ein bisschen darin, dann lege ich sie weg und lasse mich vom Herrn betrachten. Nicht ich betrachte den Herrn, sondern ER betrachtet mich. ER ist ja da. Ich lasse mich von ihm anblicken. Und ich spüre – das ist keine Sentimentalität –, ich spüre zutiefst die Dinge, die der Herr mir sagt. Manchmal spricht er auch nicht. Ich fühle dann nichts, nur Leere, Leere, Leere… Aber ich bleibe geduldig da, und so warte ich. Lese und bete. Bete im Sitzen, denn es tut mir weh niederzuknien. Manchmal schlafe ich beim Gebet sogar ein. Aber das macht nichts. Ich bin wie ein Sohn beim Vater, und das ist wichtig.

Wollt Ihr mir eine Freude machen? Lest die Bibel!

Euer

Papst Franziskus
Iacobus
Santiago_
👍 🤗
elisabethvonthüringen
@Santiago74 .... 👏 🤗 ...allerdings...
Die Hirten schweigen
Immer mehr Medien und Politiker setzen sich für die Christen ein, die in deutschen Flüchtlingsheimen von Muslimen bedrängt werden. Warum engagieren sich hier nicht auch die Kirchen? idea-Kommentar von Helmut Matthies [mehr]Mehr
@Santiago74 .... 👏 🤗 ...allerdings...

Die Hirten schweigen

Immer mehr Medien und Politiker setzen sich für die Christen ein, die in deutschen Flüchtlingsheimen von Muslimen bedrängt werden. Warum engagieren sich hier nicht auch die Kirchen? idea-Kommentar von Helmut Matthies [mehr]
Eugenia-Sarto
Ein schönes ansprechendes Vorwort!
Santiago_
a.t.m
Warum muss ich immer wenn ich "PAPST FRANZISKUS" lese an diese Prophezeiungen kath-zdw.ch/maria/emmerick.verwuestung.html der Seligen Anna Katherina Emmerick denken???
Gottes und Mariens Segen auf allen WegenMehr
Warum muss ich immer wenn ich "PAPST FRANZISKUS" lese an diese Prophezeiungen kath-zdw.ch/maria/emmerick.verwuestung.html der Seligen Anna Katherina Emmerick denken???

Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen
a.t.m
Aber warum hört er dann nicht immer auf das Wort Gottes unseres Herr, das sicher Wortgetreu in seiner Alten "Heiligen Bibel" geschrieben steht ??? Aber es ist dennoch schön einmal etwas tief katholisches von "Bergoglio alias Papst Franziskus" zu lesen
Wir tappen nicht in der Finsternis und müssen nicht darauf warten, dass Gott sein Wort an uns richtet, denn „Gott hat gesprochen, er ist nicht mehr …Mehr
Aber warum hört er dann nicht immer auf das Wort Gottes unseres Herr, das sicher Wortgetreu in seiner Alten "Heiligen Bibel" geschrieben steht ??? Aber es ist dennoch schön einmal etwas tief katholisches von "Bergoglio alias Papst Franziskus" zu lesen

Wir tappen nicht in der Finsternis und müssen nicht darauf warten, dass Gott sein Wort an uns richtet, denn „Gott hat gesprochen, er ist nicht mehr der große Unbekannte, sondern er hat sich gezeigt“.

Gottes und Mariens Segen auf allen Wegen
Santiago_
Wir tappen nicht in der Finsternis und müssen nicht darauf warten, dass Gott sein Wort an uns richtet, denn „Gott hat gesprochen, er ist nicht mehr der große Unbekannte, sondern er hat sich gezeigt“. - Nicht zuletzt auch eine dringliche Mahnung an all jene Katholiken, die sich unentwegt aus Privatoffenbarungen meinen "nähren" zu müssen, um die Stimme Gottes gleichsam im Heute zu vernehmen (zumal …Mehr
Wir tappen nicht in der Finsternis und müssen nicht darauf warten, dass Gott sein Wort an uns richtet, denn „Gott hat gesprochen, er ist nicht mehr der große Unbekannte, sondern er hat sich gezeigt“. - Nicht zuletzt auch eine dringliche Mahnung an all jene Katholiken, die sich unentwegt aus Privatoffenbarungen meinen "nähren" zu müssen, um die Stimme Gottes gleichsam im Heute zu vernehmen (zumal häufig kirchlich nicht anerkannten), anstatt sich zuvorderst der Hl. Schrift zuzuwenden. Denn: Gott hat Sein abschließendes wie unüberbietbares WORT (logos) längst geoffenbart.