Christusstatue in Rio wird nach Blitzeinschlag repariert

Das Bild ist um die Welt gegangen: In der Nacht auf Freitag schlug ein Blitz in das weltbekannte Wahrzeichen von Rio de Janeiro, die Christusstatue „Cristo Redentor“, ein. Jetzt starten die aufwendigen Reparaturarbeiten.

Seit Dienstag wird die Statue, die durch den Blitzeinschlag Teile des rechten Daumens verlor, repariert. Zudem würden neue Blitzableiter installiert, um das 38 Meter hohe Wahrzeichen der brasilianischen Millionenmetropole besser zu schützen, sagte der verantwortliche Ingenieur Clezio Dutra dem Nachrichtensender Globo News.

Touristen seien von den Baumaßnahmen nicht betroffen, da die Arbeiten vor und nach den Öffnungszeiten erledigt würden. 20 spezialisierte Handwerker, die auch im Bergsteigen qualifiziert seien, würden die Blitzableiter anbringen, erklärte Dutra weiter. Zudem werde das mit kleinen Mosaiksteinchen bedeckte Monument restauriert.

Blitz schlägt in Christusstatue ein

APA/EPA/Antonio Lacerda

Kosten: 540.000 Euro

Neben dem rechten Daumen, von dem seit dem Blitzeinschlag die Hälfte fehlt, wurden auch ein Teil des Mittelfingers der rechten Hand und der Kopf der Statue leicht beschädigt. Die Reparaturkosten in Höhe von etwa 540.000 Euro werden von der Erzdiözese Rio und privaten Geldgebern übernommen.

Nach Angaben des brasilianischen Raumfahrtzentrums INPE erhellten während des dreistündigen Gewitters in der Nacht auf Freitag insgesamt 40.000 Blitze den Himmel über dem Bundesstaat Rio. Dutzende Bäume wurden getroffen. Zudem wurden mehrere Straßen überflutet.

Die Figur mit den ausgebreiteten Armen, die auf dem Corcovado-Berg hoch über der Stadt thront, gilt als eines der sieben modernen Weltwunder. Die Christusstatue wurde zwischen 1926 und 1931 erbaut. Das Monument hat schon eine Serie von Reparaturarbeiten hinter sich: so 1980 vor dem Besuch von Papst Johannes Paul II. ebenso wie 1990. 2003 wurden zudem eine elektrische Rolltreppe und ein Panoramalift installiert.

APA/AFP

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