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Panorama Ministranten

Papst warnt die Jugend, Zeit zu vergeuden

Papst warnt Jugend vor technischem Fortschritt

Papst Franziskus ist dem Fortschritt gegenüber eigentlich nicht abgeneigt, heißt es. In Sachen moderne Technologien macht der Pontifex eine Ausnahme und verweist auf die Gefahren von Internet und Handy.

Quelle: Reuters

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Jubel, Trubel, Medienkritik: Papst Franziskus hat mit 50.000 deutschen Messdienern einen Gottesdienst gefeiert. Erstmals sagte er auch etwas auf Deutsch – und warnte vor zu viel Internetkonsum.

Es war eine Stimmung wie bei einem Musikfestival: Tausende junger Katholiken aus ganz Deutschland feierten am Dienstagabend mit Papst Franziskus in Rom einen Gottesdienst. Die Begegnung auf dem Petersplatz war Höhepunkt einer viertägigen Ministrantenwallfahrt der deutschen Bistümer, an der 50.000 Messdiener teilnahmen.

Franziskus gab den 13- bis 27-Jährigen dabei eine Warnung mit auf den Weg, die am Tag darauf auch international von vielen Publikationen mit Interesse aufgenommen wurde: Das Oberhaupt der katholischen Kirche riet nämlich explizit von übertriebenem Medienkonsum ab. Zu viele Jugendliche vergeudeten „zu viele Stunden mit nichtigen Dingen“ wie etwa dem Internet oder Fernsehen. Zeit sei ein Geschenk Gottes und deshalb sinnvoll und fruchtbringend zu nutzen, so der 77-Jährige.

Und noch ein Trikot …

Wörtlich zitiert ihn die Agentur Reuters so: „Im Internet oder mit dem Handy zu chatten, Soap-Operas zu schauen und die Produkte des technischen Fortschrittes (zu nutzen), all die Dinge, die unser Leben vereinfachen und verbessern sollen – sie alle lenken uns von dem ab, was wirklich wichtig ist.“

Ironie des Schicksals: Während seiner Predigt, aber auch bei seiner Rundfahrt durch die jubelnden Massen wurde der Papst von zahlreichen Jugendlichen mit dem Smartphone gefilmt oder fotografiert.

Schon zu Beginn der Messe hatten die Jugendlichen dem Papst einen begeisterten Empfang bereitet, riefen im Sprechchor „Papst Franziskus“ und schwenkten Fahnen. Später gab es dann für den fußballbegeisterten Argentinier ein Geschenk: Die 20-jährige Gruppenleiterin Anna Reischl aus dem oberbayerischen Poing überreichte Franziskus ein Trikot der Ministrantenwallfahrt.

Das schwarze Oberteil mit roten Ärmeln trägt den Schriftzug „Franziskus“ und die Nummer „1“ auf der Rückseite. Die Messdienerwallfahrt endet offiziell am Donnerstag. Begleitet wurden die Jugendgruppen auf ihrer Reise von 25 deutschen Bischöfen.

KNA/krott

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