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Der Gnadenstrom. Anfechtungen und wie wir uns zu ihnen stellen sollen Georg Steinberger Jakobus redet in seinem Brief von vier verschiedenen Arten von Anfechtungen, die wohl alle Arten von Anfechtungen …Mehr
Der Gnadenstrom.

Anfechtungen und wie wir uns zu ihnen stellen sollen
Georg Steinberger

Jakobus redet in seinem Brief von vier verschiedenen Arten von Anfechtungen, die wohl alle Arten von
Anfechtungen
in sich schließen.
Zuerst sagt er: „Achtet es für lauter Freude, wenn ihr in : mancherlei Anfechtungen fallet … da ihr wisset, daß die Bewährung eures Glaubens Geduld wirke!“ (Kap. 1, 2-4). Damit sind wohl gemeint die Anfechtungen, wie sie ein Nachfolger Jesu findet im täglichen Leben: in den Übungen im Haus, in den Schwierigkeiten im Geschäft, in dem Spott von seiten der Welt. All diese Anfechtungen soll ein Jünger Jesu nicht umgehen, sondern
sie begrüßen als eine Gelegenheit, in welcher er durch den Glauben Gott verherrlichen kann und durch Geduld für seinen innern Menschen gewinnen kann. Der Streit zwischen den Hirten Lots und den Hirten Abrahams war für Abraham eine solche Anfechtung, die seinem Glauben Gelegenheit gab, die herrlichste Probe abzulegen (1. Mose 13), und die Gewalttätigkeit der Peninna war für Hanna eine solche Anfechtung, in welcher die Geduld ein vollkommenes Werk an ihr tun konnte. Denn die Geduld verinnerlicht. Sie bringt das, was du als bloße Lehre nur mit dem Kopf besessen hast, in dein Herz und Wesen hinein und macht es dort zu einer friedsamen Frucht der Gerechtigkeit. Sie bereitete Hanna zu, daß ihr Gott einen Samuel geben konnte, und machte sie geschickt, den kommenden Geschlechtern so klare Lehren zu geben von den Wegen Gottes mit den Seinen, wie wir sie nicht tiefer und herrlicher finden im Neuen Testament (1. Sam. 2).